Im Vorjahreszeitraum hatte es noch zu 98 Prozent gereicht. Der Gesamtumsatz legte trotzdem um rund zwölf Prozent auf knapp 32,5 Milliarden Dollar zu, erfüllte damit aber nicht ganz die Erwartungen von Analysten. Die Microsoft-Aktie fiel nachbörslich 2,6 Prozent.

Der vor allem für sein Betriebssystem "Windows" bekannte US-Konzern baut seit vielen Quartalen sein Cloud-Geschäft aus und profitiert dabei davon, dass immer mehr Unternehmen darauf verzichten, eigene teure Rechenzentren zu betreiben. Stattdessen nehmen sie lieber die Dienste von Cloud-Plattformen in Anspruch, die ihnen auf externen Servern Speicherplatz sowie Anwendungen zur Verfügung stellen. Mit "Azure" ist Microsoft zur Nummer zwei im Markt hinter "AWS" von Amazon aufgestiegen. Der Drittplatzierte ist bisher Google.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als die US-Steuerreform Microsoft einen Verlust von mehr als sechs Milliarden Dollar einbrockte, lief es unter dem Strich wieder deutlich besser. Der Gewinn im zweiten Geschäftsquartal lag bei 8,4 Milliarden Dollar.

In den letzten Jahren hat sich Microsoft immer breiter aufgestellt. Zum Portfolio gehören auch Surface-Tablets, Xbox-Spielekonsolen sowie die Suchmaschine Bing. Im Juni gab der US-Konzern den 7,5 Milliarden Dollar schweren Kauf der weltgrößten Softwareentwickler-Plattform Github bekannt. Es war der größte Zukauf seit der 26 Milliarden Dollar schweren Übernahme des Karrierenetzwerks LinkedIn. Vor allem Letztere zahlt sich aus. Der Umsatz von LinkedIn kletterte im abgelaufenen Vierteljahr um 29 Prozent.

rtr