Ende Juni kam der Streaming-Pionier weltweit insgesamt auf rund 130 Millionen Nutzer. "Wir hatten ein starkes, aber kein exzellentes Quartal", erklärte das Unternehmen. Auch mit seinem Ausblick enttäuschte Netflix. Für das dritte Quartal geht Netflix von einem Wachstum um fünf Millionen Neukunden aus.

Im Berichtsquartal stieg der Nettogewinn auf 384,3 Millionen Dollar von 65,6 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sprang 40 Prozent auf 3,91 Milliarden Dollar.

Die Netflix-Aktie brach nachbörslich mehr als 14 Prozent ein.

In den vorherigen Quartalen hatte Netflix mit seinem Wachstum Konkurrenten wie Amazon, Apple und Hulu in den Schatten gestellt. Vor allem die Eigenproduktionen, die Netflix inzwischen en masse anbietet, lockten Kunden an.

Netflix ist mit Produktionen wie "House of Cards" und "Orange is the new black" bekanntgeworden. Inzwischen hat das Unternehmen Dutzende Serien entwickelt und fügt kontinuierlich Neues hinzu. Allein im laufenden Jahr will Netflix acht Milliarden Dollar in Fernsehserien und Filme investieren. Auch die Nachzügler auf dem Markt wie Amazon und Apple produzieren längst eigene Formate. Die exklusiven Inhalte binden Kunden und lassen sich später noch lizenzieren.