Ein Händler machte zwei negative Aspekte im Zahlenwerk von SMA Solar aus: Zum einen seien im operativen Gewinn (Ebitda) 2017 einmalige positive Effekte enthalten gewesen. "Das trübt das Bild etwas ein", sagte der Händler. Hinzu komme, dass das Ebitda im laufenden Jahr von Investitionen in das Digitalgeschäft in Höhe von 10 Millionen Euro belastet werde.

Belastend wirkten auch die zurückhaltenden Aussagen zum wichtigen nordamerikanischen Markt, so der Händler. Dort dürften die Geschäft weiter unter den angekündigten Handelseinschränkungen für ausländische Solarzellen und -module leiden. Daraus resultierten höhere Preise, die wiederum die Photovoltaik im Wachstum bremsen dürfte.

Diese Gemengelage habe am Vortag Gewinnmitnahmen ausgelöst, die sich nun fortsetzten, fügte der Händler hinzu. Seit Anfang Dezember zählten die Papiere zu den Lieblingen der Anleger: Sie waren in diesem Zeitraum in der Spitze um fast 80 Prozent auf 59,45 Euro gestiegen.

dpa-AFX