Ausgangssituation und Signal



In dem aktuellen Seitwärtsmarkt stellt die Suche nach Aktien mit stabilen Aufwärtstrends eine besondere Herausforderung dar. Das Statistik-Magazin "Index Radar" durchsucht alle wichtigen Indizes regelmäßig automatisch nach aussichtsreichen Kandidaten und hat heute eine neue Übersicht für den TecDAX erstellt. Herausgefiltert wurden dabei nur Papiere, bei denen der Durchschnittstrend der vergangenen 40 Wochen noch steigt, die sich also in einer langfristigen Aufwärtsbewegung befinden.

Doch ein Aufwärtstrend alleine ist noch nicht genug zum Einstieg: Im zweiten Schritt wurden die gefundenen Papiere daraufhin untersucht, ob sie in den vergangenen Tagen und Wochen deutlich nach unten korrigiert haben, und damit eine Gelegenheit zum Schnäppchenkauf bieten. Dabei hilft die Analyse der Tagestendenz (Spalte "Tendenz-Tage" in der Tabelle). Denn Aktien tendieren dazu, um ihren Durchschnittstrend zu schwanken. Papiere, die eine kurzfristige Korrektur hinter sich haben, notieren weit unter ihrem Durchschnittskurs - erkennbar am schwarzen Punkt (aktueller Kurs), der weit in der grünen Zone am linken Rand der Grafik verläuft.

Ist dies der Fall, sind die Papiere tendenziell bereits zu stark ausverkauft und dadurch reif für eine Gegenbewegung zurück nach oben. Aktuell trifft dies nur auf Aixtron, Drillisch und Sartorius zu. Die Papiere des Spezialisten für Labor- und Prozesstechnologie weisen dabei einen Vorteil auf: Im Vergleich zur Vorwoche (grauer Punkt) steigt die Nachfrage bereits wieder leicht an, das deutet auf eine mögliche Bodenbildung hin.

Der Chart bestätigt die in der Tabelle angezeigte attraktive Ausgangslage. Mit 67 Euro steht der Kurs im unteren Bereich des grau eingezeichneten, statistischen Schwankungs-Korridors und ist reif für eine Gegenbewegung. Weitere Verluste können zwar grundsätzlich nie ausgeschlossen werden, sind aber mathematisch derzeit eher unwahrscheinlich. Rund vier Euro tiefer verläuft die steigende 200-Tage-Linie (violett) als zusätzlich stabilisierender Faktor. Bereits während der Konsolidierungsphasen im Frühjahr erwies sich der viel beachtete Durchschnitt mehrfach als perfekte Nachkaufzone. Abgerundet wird die gute Ausgangslage durch eine breite Unterstützungszone bei rund 62 Euro.

Tageschart





Wochenchart





Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion





Empfehlung der Redaktion



Ein erstes Zwischenziel im Rahmen einer Erholung bildet die Kombination aus 21-Tage-Linie und horizontaler Barriere bei 70 Euro. Sollte der Gesamtmarkt zu einer Jahresendrally ansetzen, liefert die Oberseite des Prognose-Korridors bei derzeit 74 Euro ein gutes Kursziel auf Sicht von wenigen Wochen.

Mutige Anleger können die jüngste Korrektur von rund 15 Prozent nutzen und auf ermäßigten Niveau in Richtung des intakten Aufwärtstrends mit Knock-outs einsteigen. Wer das gute Chance-Risikoverhältnis verstärkt nutzen möchte, greift zum vorgestellten Hebelschein. Das Papier ist mit einem Basispreis von 53,18 Euro und einer vorgelagerten Knock-out-Schwelle von 58,49 Euro ausgestattet. Kursveränderungen der Aktie werden um den Faktor 4,2 verstärkt. Auch wenn die Erfolgschancen durchaus gut sind, sollten Anleger nur kleine Summen setzen. Ein Totalverlust ist grundsätzlich nicht auszuschließen.





Produktidee



Trading-Idee
Produkt Turbo Unlimited Long
Basiswert Sartorius
WKN SE5Q76
Emittent Societe Generale
Laufzeit endlos
Basispreis 53,1800 EUR
Knock-Out-Schwelle 58,4900 EUR
Hebel 4,15
Kurs Zertifikat 1,48 EUR


Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des börsentäglichen Anlegermagazins Index Radar Magazins. Der Spezialist für Technische Analyse ist regelmäßiger Gast beim Deutschen Anlegerfernsehen (DAF), Gastautor bei n-tv und gern gesehener Vortragsredner. Er hält regelmäßig Webinare, referierte unter anderem beim Verein Technischer Analysten Deutschlands (VTAD) und betreute mehrere Jahre für die Commerzbank den Zertifikate-Newsletter ideas daily

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