Rauchen gilt als gesundheitsschädlich. Rund um den Globus werden deshalb Kampagnen gegen das Rauchen geführt. Mit Erfolg, zumindest in den industrialisierten Ländern geht die Anzahl der Raucher leicht zurück. Dennoch aber verdienen die Zigarettenhersteller immer noch viel Geld mit ihren Tabakwaren. Und die Prognose, dass dies auf absehbare Zeit so bleiben wird, ist nicht allzu gewagt. Wegen des schlechten Image sind die Tabakaktien derzeit an der Börse aber absolut out.

Das hat dazu geführt, dass sie im Kurs deutlich gesunken und nun sehr billig sind. Besonders trifft dies auf das Papier von British American Tobacco (BAT) zu. Dem Konzern gehören etwa die Marken HB, Lucky Strike und Pall Mall.

Die Aktie ist so billig geworden, dass sie mittlerweile sogar unter ihrem Buchwert notiert und eine Dividendenrendite von 7,3 Prozent aufweist. Und um diese Dividende zu stemmen, benötigen die Londoner nur etwas mehr als ein Zehntel ihres Gewinns, die Ausschüttungsquote liegt bei 11,9 Prozent.

Zum Vergleich: Bei der Deutschen Telekom liegt die Dividendenrendite bei 4,6 Prozent und dafür müssen die Bonner fast 90 Prozent ihres Gewinns ausschütten. Neben dem Trend weg von der Zigarette sieht sich BAT derzeit in Japan einer Patent-Klage des Konkurrenten Philipp Morris ausgesetzt. Dieses Gemisch hat die Aktie so tief gedrückt.

Das Analystenhaus Piper Jaffray allerdings geht davon aus, dass die Chancen nicht so schlecht für BAT stehen und zudem selbst ein negativer Ausgang der Patenklage kaum Einfluss auf die Gewinne des Konzerns hätte. Schnäppchenjäger schauen sich die BAT-Aktie jetzt genau an.