Mit der Kapitalerhöhung lösen der geschäftsführende Gesellschafter Rolf Arneke und die Eigentümerfamilie Bergmann die Nachfolgefrage - wollen aber mit mindestens 50 Prozent beteiligt bleiben. Onoff ist Spezialist für Prozess­automatisierung und Produktionsmanagement im Zusammenhang mit Industrie 4.0. Die Hälfte des Umsatzes von zuletzt rund 18 Millionen Euro entfällt auf die Pharma- und Biotechbranche. Bislang waren die Niedersachsen hauptsächlich im deutschsprachigen Raum unterwegs, das soll sich nach dem IPO ändern. Zudem will Onoff in die Entwicklung von Anwendungen mit künstlicher Intelligenz investieren. Die Markteintrittsbarrieren in diesem Bereich sind hoch, entsprechend gering ist der Wettbewerb. Onoff muss aber an der Profitabilität arbeiten, das operative Ergebnis (Ebit) lag voriges Jahr bei lediglich einer Million Euro. Das Unternehmen wird mit mehr als 61 Millionen Euro bewertet.

Das Reiseunternehmen Flixmobility gilt als heißer Einhornkandidat, die Bewertung steuert auf die Eine-­Milliarde-Euro-Schwelle zu. Nun soll Oliver Samwer, Chef des Start-up-­Investors Rocket Internet, trotz früherer Ablehnung ein Auge auf das Münchner Unternehmen geworfen haben, meldet das "Manager Magazin". Demnach befinden sich die ­Gespräche noch in einem frühen Stadium. Samwer hat nach den Börsengängen diverser Beteiligungen wie Home24 rund zwei Milliarden Euro Cash zur Verfügung.

Das Geschäft mit der Digital Business Platform der Darmstädter Software AG ist im vierten Quartal wohl schwächer ausgefallen als erwartet. Oddo-BHF-Analyst Henning Steinbrinck geht davon aus, dass andere Umsätze die Delle ausgleichen, sieht jedoch den fairen Wert der Software-Aktie jetzt bei 47 statt 53 Euro. Weil der Konzern zweistellig und im Cloud- und Internet-of-Things-­Geschäft sogar dreistellig wächst, dürften die IT-Spezialisten aber alle Ziele erreichen. Am 31. Januar kommen die vorläufigen Zahlen.