Der Ölpreisverfall zwang den Konzern aus Stavanger zu hohen Abschreibungen auf Bohrvorhaben sowie auf Erkundungsprojekte im Ausland. Das brachte ihm im vierten Quartal einen Nettoverlust von umgerechnet 1,03 Milliarden Euro (8,9 Milliarden Kronen) ein. Ein Jahr zuvor hatte das Ölgeschäft noch 1,7 Milliarden Euro (14,8 Milliarden Kronen) in die Kassen gespült. Nun will der neue Konzernchef Eldar Saerte sparen, um den Aktionären weiterhin eine Dividende zahlen zu können.

Der Ölpreis hat sich seit Juni halbiert, die Nordsee-Marke Brent kostet derzeit rund 57 Dollar je Barrel. Dies zwang schon Konkurrenten wie BP und Chevron zum Sparen und zur Aufgabe kostspieliger Projekte. Statoil könnte sich zudem noch von Unternehmensteilen trennen, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Darüber verfügen die Norweger noch reichlich, obwohl sie in den vergangenen fünf Jahren bereits Anteile im Wert von mehr als zehn Milliarden Dollar verkauft haben.

Reuters