In den USA hat die Notenbank die Wende bei ihrer Zinspolitik vollzogen. Die Leizinsen steigen und der erklärte Plan lautet, weitere Erhöhungen vorzunehmen. Weil höhere Anleiherenditen eine Konkurrenz für Dividenden darstellen, geht von dem vorherrschenden Zinstrend in den USA zumindest etwas Druck auf dividendenzahlende Aktien aus.

Diese Entwicklung darf aber nicht den Blick dafür verstellen, wie wichtig Dividendenzahlungen langfristig betrachtet für den mit Aktieninvestments zu erzielenden Anlageerfolg sind. Ohne vereinnahmte Dividenden und deren Wiederanlage würde die Performance mit Aktien jedenfalls deutlich dürftiger ausfallen, als sie im Langfristig-Vergleich in der Regel dargestellt wird.

Als besonders sinnvolle Langfrist-Investments erscheinen Aktien von Unternehmen, die regelmäßig Jahr für Jahr ihre Ausschüttungen erhöhen. Denn diese Fähigkeit darf getrost als Qualitätsbeweis gewertet werden. Schließlich können Gesellschaften die Zahlungen nur dann dauerhaft erhöhen, wenn die Geschäftsentwicklung aufwärts gerichtet ist und stabile Erträge erwirtschaftet werden.

Die so genannten Dividenden Champions sind Unternehmen, die als besonders verlässlich in Sachen Dividendenerhöhungen einzustufen sind. Denn um zu dieser Gruppe zu zählen, müssen die Ausschüttungen seit mindestens 25 Jahren ohne Unterbrechung angehoben worden sein. In den USA gibt es davon besonders viele Unternehmen, die mit so einer Bilanz aufwarten können.

Auf den nachfolgenden Seiten stellen wir aus der Riege der Dividenden-Champions fünf US-Aktien vor, die nicht nur sehr verlässlich ihre Zahlungen erhöhen, sondern bei denen sich auch noch die durchschnittlichen Kursziele der Analysten deutlich über den aktuellen Notierungen bewegen.

Auf Seite 2: Telephone & Data Systems





Telephone & Data Systems-Aktie



Mit Telephone & Data Systems befindet sich ein Unternehmen unter den Dividenden-Champions, das hierzulande nicht sehr bekannt ist. Auch die Zahl der Analysten, die den Wert abdecken, ist mit fünf überschaubar. Im Schnitt kommt dieses Quintett aber auf ein Kursziel von Dollar 33,25 Dollar. Eine Vorgabe, das um fast 20 Prozent über den aktuellen Notierungen von 27,78 Dollar liegt.

Die Gesellschaft hat bei den Dividendenerhöhungen eine Erfolgsbilanz von 44 Jahren vorzuweisen. Allerdings betrug der Ausschüttungsgrad zuletzt gut 133 Prozent, was nichts anderes heißt, als das man die Zahlung aus der Substanz vorgenommen hat. Auf das Jahr hochgerechnet beträgt die Dividende derzeit 0,64 Dollar je Aktie, woraus sich eine Rendite von 2,3 Prozent ergibt.

Die Analysten sind aber skeptisch, ob die Serie der Dividendenerhöhungen fortgesetzt werden kann. In der Tat scheint das auch mit Blick auf die Gewinnschätzung eher fraglich. Denn für 2018 bewegt sich die Schätzung beim Ergebnis je Aktie bei 0,65 Dollar je Aktie. Das bedeutet nichts anderes, als das gemessen an dem im Vorjahr gezahlten Satz von 0,62 Dollar erneut wieder fast der gesamte Gewinn ausgeschüttet werden müsste, um die Dividendenerhöhungen fortschreiben zu können.

Als Nachteil ist es zu werten, dass sich der Telekom-Dienstleistungsanbieter in Geschäftsbereichen bewegt, in denen es schwierig ist, sich nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu erarbeiten. Zudem ist es dem Unternehmen schon sehr lange nicht gelungen, Umsatzwachstum zu generieren. Die zuletzt erzielten Erlöse bewegten sich jedenfalls lediglich auf einem bereits 2008 erreichten Niveau. Beim Nettogewinn war es im Vorjahr sogar so, dass sich dieser deutlich unter dem im Jahr 2009 erzielten Level bewegte

Charttechnik



Der Aktienkurs von Telefon- & Data Systems ist unter anderem geprägt von zwei Phasen, in denen der Kurs steil nach oben schoss. Die dabei verbuchten Avancen konnte aber nicht verteidigt werden und so muss ganz einfach konstatiert werden, dass der Wert derzeit nur auf einem bereit 1993 erreichten Niveau handelt. Auch für die vergangenen Jahre ist nichts anderes als ein Seitwärtstrend zu attestieren und ein Ausbruch daraus ist derzeit noch nicht in Sicht.



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Das Fortune 1000-Unternehmen Telefon- & Data Systems Inc. bietet über seine Geschäftsbereiche U.S. Cellular, TDS Telecom, BendBroadband und OneNeck IT Solutions drahtlose, kabelgebundene und drahtgebundene Breitband-, TV- und Sprachdienste sowie gehostete und verwaltete Dienste für etwa 6 Millionen Verbindungen in den USA an. Die 1969 gegründete TDS mit Sitz in Chicago beschäftigte zum 31. März 2018 9.900 Mitarbeiter. Der im Vorjahr erzielte Umsatz belief sich auf 5,04 Milliarden Dollar.

Auf Seite 3: Walgreens Boots Alliance





Walgreens Boots Alliance-Aktie



Mit Walgreens Boots Alliance befindet sich ein Dividenden-Champion unter den diesmal vorgestellten Werten, der gerade den Aufstieg in den altehrwürdigen Dow Jones Industrial Average geschafft hat. Das im Schnitt ausgerufene Kursziel beträgt hier 79,13 Dollar, woraus sich bei einer aktuellen Notiz von 60,76 Dollar ein Potenzial von gut 30 Prozent ergibt.

Als Dividendenerhöher erweist sich das Unternehmen nun schon seit 1976. Die annualisierte Jahreszahlung beträgt derzeit 1,76 Dollar je Aktie, was momentan auf eine Dividendenrendite von 2,9 Prozent hinausläuft. Wobei der Konzern für die anstehende Zahlung eine Erhöhung von zehn Prozent beschlossen hat, die in dieser Berechnung bereits enthalten ist. Beschlossen wurde dabei übrigens auch ein bis zu zehn Milliarden Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm.

Für 2019 und 2020 sagt der Analystenkonsens Zahlungen von 1,74 Dollar und 1,88 Dollar je Anteilsschein voraus, womit der Erhöhungstrend intakt bleiben würde, sofern diese Vorhersagen aufgehen. Was an dieser Stelle auch noch erwähnenswert ist, dass die Gesellschaft bereits seit mehr als 85 Jahren ohne Unterbrechung im Quartals-Rhythmus Dividenden ausschüttet.

Von der Aufnahme in den Dow Jones hat die Drogerie- und Apothekenkette bisher auch deshalb nicht profitiert, weil sich Anleger vor einer künftigen Konkurrenz durch Amazon beim Medikamenten-Handel Fürchten, nachdem der Online-Marktplatz gerade eine Übernahme getätigt hat, die in diese Richtung weist.

Losgelöst davon hatte es die Gesellschaft aber im abgelaufenen Quartal geschafft, den Gewinn um 15,5 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar zu verbessern. Die Erlöse legten gleichzeitig um 14 Prozent auf 34,3 Milliarden Dollar zu, wobei dazu natürlich auch die Übernahme des Konkurrenten Rite Aid beigetragen hat. Für den Gewinn im Gesamtjahr hob der Konzern das untere Ende der Prognosespanne an auf nunmehr 5,90 bis 6,05 Dollar je Aktie.

Charttechnik



Wer bei Walgreens Boots Alliance langfristig mit am Ball war, der hatte keinen Grund zum Klagen. Schließlich kletterte der Kurs von Oktober 1985 bis August 2015 von 1,41 Dollar auf 96,68 Dollar. Seit dem das letztgenannte Rekordhoch aufgestellt wurde, geht es aber abwärts mit den Notierungen: Angesichts von frisch markierten Jahrestiefs ist diese Abwärtsbewegung auch uneingeschränkt intakt.



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Walgreens Boots Alliance Inc. ist ein weltweit agierender Einzelhandelskonzern in der Drogeriebranche. Das Unternehmen ist mit über 13.000 Filialen marktführend in den Vereinigten Staaten. Die Apotheken des Unternehmens verkaufen verschreibungspflichtige sowie rezeptfreie Arzneimittel, Kosmetika, Hygieneprodukte, Haushaltswaren, Getränke und Lebensmittel. Die Arzneimittel können sowohl im Laden als auch per Telefon, Internet oder Post erworben werden. Neben den Einzelhandelsfilialen gehören auch eigene Anlagen, Impfstellen, Spezialapotheken und Versandzentren zum Filialspektrum.

Auf Seite 4: Nucor





Nucor-Aktie



Beim US- Stahlkocher haben Analysten das Kursziel im Schnitt auf 77,70 Dollar festgezurrt. Bei einem aktuellen Kurs von 61,68 Dollar bedeutet das ein Aufwärtspotenzial von rund 26 Prozent.

Die Ausschüttungen hat die Gesellschaft nun schon seit 44 Jahren ununterbrochen erhöht. Auf das Jahr hochgerechnet beträgt der Satz momentan 1,52 Dollar je Aktie. Damit ergibt sich eine Dividendenrendite von 2,46 Prozent.

Abzuwarten bleibt, inwieweit Nucor in der Lage sein wird, seinen Status als Dividendenerhöhung zu verteidigen. Geht es nach dem Analystenkonsens ist die zu erwartende Dynamik in dieser Hinsicht gering. Für 2018 rechnet man im Schnitt zwar mit einer kleinen Anhebung von einem Cent auf 1,52 Dollar je Aktie. Für das kommende Jahr sehen die Schätzungen dann aber eine unveränderte Zahlung von 1,52 Dollar vor, während man für das übernächste Jahr von einer Ausschüttung von 1,53 Dollar ausgeht.

Stimmen die Prognosen, wäre es bald vorbei mit dem Status als Dividenden-Champion, doch es ist aus unserer Sicht kaum anzunehmen, dass das Unternehmen diese Errungenschaft so einfach aufgeben wird. Zumal ein derzeitiger Ausschüttungssatz von 23,4 Prozent Spielraum lässt, um die Tradition jährlich steigender Dividendenzahlungen zu verteidigen.

Auf geschäftlicher Ebene war von dem Unternehmen zuletzt zu vernehmen, dass man davon ausgeht, beim Zweitquartalsgewinn eine Verdoppelung vorweisen n zu können. Den Angaben zufolge profitiert man von niedrigeren Steuern und höheren Stahlpreisen dank der US-Einfuhrzölle auf Importstahl.

Konkret rechnet die Gesellschaft demnach mit einem verwässerten Ergebnis je Aktie zwischen 2,05 und 2,10 Dollar in der zweiten Periode per Ende Juni nach einem Überschuss von einem Dollar im Vorjahr. Die bisherige Markterwartung ging von lediglich 1,72 Dollar aus. Nucor erwartet zudem ein Anhalten der Nachfrage auch für den Rest des Jahres.

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Beim Blick auf den Langfrist-Chart von Nucor zeigt sich, dass diese Aktie von Mai 1984 bis Mai 2008 von 1,10 Dollar auf 82,07 Dollar gestiegen ist. Das ist eine überzeugende Bilanz. Allerdings hat es der Titel in den vergangenen Jahren nicht mehr geschafft, den Aufwärtstrend fortzuschreiben. Vielmehr hat sich seit letztlich mehr ein einem Jahrzehnt ein Seitwärtstrend breit gemacht. Aber immerhin ist es dabei in diesem Jahr bereits gelungen, die höchsten Notierungen seit 2008 zu erklimmen. Endgültig als beendet ist der Seitwärtstrend aber erst bei einem Sprung auf neue Kursrekorde einzustufen, doch nach den Kursverlusten der vergangenen Handelstage ist das kurzfristig nicht zu erwarten.



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Nucor Corp. ist eines der führenden Recyclingunternehmen in den USA. Die Gesellschaft und deren Tochterunternehmen stellen verschiedene Produkte aus Stahl her. Jedes Jahr verwertet Nucor dafür über 10 Millionen Tonnen Altstahl. Kernprodukte des Unternehmens sind heißgewalzte Stahlprodukte wie Winkel, Stifte, Röhren, Bleche, Barren oder Platten, kaltgewalzte Stahlprodukte wie Stahlträger, Stahlquerbalken oder Verbindungselemente aus Stahl. Heißgewalzte Stahlprodukte werden immer aus Altmetall, das eingeschmolzen wird, hergestellt. Die kaltgewalzten Stahlprodukte werden in weiteren Arbeitsschritten aus heißgewalzten Stahl hergestellt.

Auf Seite 5: Dover





Dover-Aktie



Beim Dividenden-Champion Dover halten Analysten im Schnitt als Kursziel 91,57 Dollar für angemessen. Das ist eine Vorgabe, die bei einem aktuellen Kurs von 73,23 Dollar immerhin rund 25 Prozent Luft nach oben lässt.

Angesichts von 62 Jahren mit Dividendenerhöhungen ohne Unterbrechung hat sich Dover einen Sonderstatus als extrem zuverlässiger Dividendenerhöher redlich verdient. Die auf das Jahr hochgerechnet Dividendenzahlungen bewegt sich derzeit bei 1,88 Dollar je Aktie. Daraus ergibt sich eine Rendite von 2,6 Prozent.

Nimmt man die Schätzungen der Analysten als Maßstab, dann findet die Tradition der Ausschüttungserhöhungen bis auf weiteres eine Fortsetzung. Für 2018 rechnet der Konsens mit einer Zahlung von 1,93 Dollar je Anteilsschein, für 2019 mit 1,99 Dollar und für 2020 mit 2,19 Dollar.

Das Unternehmen betätigt sich im Übrigen auch immer wieder als Rückkäufer eigener Aktien. Jedenfalls ist die Zahl der ausstehenden Aktien von 2008 bis heute nach Angaben des Finanzdienstleisters Morningstar von 189,27 Millionen auf 157,09 Millionen gesunken.

Die Aktie musste in diesem Jahr bereits erhebliche Einbußen hinnehmen, wobei viel davon einem Abschlagseffekt durch die Abspaltung der Öl-Aktivitäten geschuldet war. Analysten wie jene bei Morningstar bewerten diesen Schritt aber positiv, weil man sich nun ganz auf die Kernaktivitäten konzentrieren kann.

Positiv Erwähnung findet zudem die Ernennung des neuen Vorstandschef Richard Tobin, der zuvor bei Fiat Chrysler arbeitete, sowie der im Oktober 2017 erfolgte Einstieg des aktivistischen Investors Dan Loeb, weil man sich davon kursbeflügelnde Effekte erhofft.

Grundsätzlich betrachtet verfügt Dover über wertvolle immaterielle Vermögenswerte und auch die Kosten, die auf Kundenebene bei einer Abkehr von Dover entstehen, sind relativ hoch. Das verhilft dem Unternehmen zu einem gewissen wirtschaftlichen Burggraben, der beim Kampf mit Wettbewerbern um Marktanteile hilft.

Charttechnik



Der Aktienkurs von Dover hat es von September 1985 bis Januar 2018 immerhin geschafft, sich von 3,34 Dollar auf 107,05 Dollar nach oben zu schrauben. Die Langfrist-Performance stimmt somit auch bei diesem Dividenden-Champion. Allerdings läuft es in diesem Jahr alles andere als gut. Seit Ende Januar hat die Notiz gegenüber dem zuvor erwähnten Rekordhoch bis auf 72,45 Dollar nachgegeben. Der dabei ausgebildete Abwärtstrend ist intakt und es wird spannend sein zu beobachten, ob es dem Titel auch dieses Mal wie bei früheren derartigen Schwächephasen am Ende wieder gelingt, nachhaltig nach oben zu drehen. Aktuell ist aber erst einmal vor allem Schadensbegrenzung angesagt.



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Dover Corp. ist ein diversifiziert aufgestelltes, multinationales Unternehmen, das eine breite Palette von Verbrauchsmaterialien und Komponenten für die produzierende Industrie herstellt. Dazu gehören High-End-Lösungen für die effiziente Handhabung von Öl- und Gasförderung, deren Weiterverarbeitung, Transport sowie Lagerung, technische Geräte und Komponenten für die Bereiche Kommunikation, Biowissenschaft, Luftfahrt und Verteidigung, Produkte für den Druck variabler Daten (wie Datum und Seriennummern) auf Lebensmittel-, Getränke-, Konsum- und pharmazeutischen Gütern, Düsen, Wirbel, Tankdruck-Management-Systeme, Industrie-Access-Ports, Drehgelenke, Absperrklappen, Kugelhähne, Antriebssysteme, Kältemitteln und Lebensmittelausrüstung.

Auf Seite 6: Altria





Altria-Aktie



Beim Dividenden-Champion Altria hat der Analysten-Konsens das Kursziel auf 68,57 Dollar veranschlagt. Das heißt, der Tabak-Produzent verfügt bei einem aktuellen Kurs von 56,46 Dollar rein theoretisch über ein Aufwärtspotenzial von 21,4 Prozent.

Die Dividenden hat Altria seit nunmehr 48 Jahren erhöht. Allerdings gibt es zu dieser Statistik einen Streit, denn es gibt Marktbeobachter, die das anders sehen. Bei dem Disput geht es darum, wie man die Geschehnisse rund um die Abspaltung von Kraft Foods im Jahr 2008 wertet. Wir sind dabei geneigt, Altria weiterhin den Status als Dividenden-Champion zuzusprechen.

Die bisher letzte Dividendenerhöhung gab die Gesellschaft Anfang März bekannt. Der damals veröffentlichte Beschluss lautete, die regelmäßige vierteljährliche Dividende um 6,1 Prozent auf 0,70 Dollar pro Stammaktie zu erhöhen. Der neue annualisierte Dividendensatz beträgt damit 2,80 Dollar pro Stammaktie, was aktuell einer Rendite von 4,96 Prozent entspricht.

Wie es im März weiter hieß, spiegele die Dividendenerhöhung die Absicht von Altria wider, den Aktionären einen hohen Betrag an Barmitteln in Form von Dividenden zurückzuerstatten, und entspreche auch dem Ziel, eine Dividendenausschüttungsquote von rund 80 Prozent des bereinigten verwässerten Gewinns pro Aktie zu erzielen.

Geht es nach dem Analystenkonsens, dann steigen die Ausschüttungen weiter. Die Konsensschätzungen für 2018 bewegen sich bei 2,95 Dollar, für 2019 bei 3,29 Dollar und für 2020 bei 3,57 Dollar je Anteilsschein. Außerdem ist man weiter fleißig dabei, eigene Aktien zurückzukaufen.

Auch beim Gewinn je Aktie ist man optimistisch gestimmt. Die Prognosen sagen für 2018 einen Anstieg von 3,39 Dollar auf 4,00 Dollar voraus. 2019 und 2020 sollen dann sogar 4,34 Dollar und 4,75 Dollar herausspringen. Auf letztgenannter Basis ergibt sich somit ein geschätztes KGV von knapp zwölf.

Charttechnik



Bei Altria passt der Langfrist-Chart zu den positiven Assoziationen, die man mit Dividenden-Champions verbindet. Schließlich sind nicht nur die Ausschüttungen langfristig kontinuierlich gestiegen sondern auch der Aktienkurs. So reichte es von Mai 1977 bis Juni 2017 zu einem Anstieg von 0,25 Dollar auf 77,71 Dollar. Zuletzt musste der Titel aber einen Rückschlag hinnehmen und aktuell geht es erst einmal primär darum, nicht unter das bisherige Jahrestief von 54,52 Dollar zu rutschen, als von einer Wiederaufnahme der Rekordjagd zu träumen.



Profil



Die Altria Group Inc. ist ein international tätiger Konzern, der neben Tabak-Produkten auch Weine und verschiedene Finanzdienstleistungen anbietet. Zu den bekanntesten Produkten des Unternehmens gehören die Zigarettenmarken Marlboro und L&M sowie die Zigarrenmarke Black & Mild. Daneben produziert und vermarktet Altria Dutzende weiterer Zigarettenmarken und eine große Anzahl an Weinsorten. Der Kernbereich der Altria Group ist der amerikanische Tabakmarkt, jedoch verkauft Altria sowohl Tabak wie auch seine anderen Produktlinien in mehr als 150 Ländern - besonders auf den amerikanischen Kontinenten, in Europa und in Asien.