Das war ein herber Rückschlag. Nachdem die Aktie von U-blox seit 2015 auf hohem Niveau in einer engen Handelsspanne von 155 bis 225 Euro seitwärts gelaufen war, kam es im zweiten Halbjahr 2018 zum Kursverfall und einer Kurshalbierung. Zwar litt der Kurs des Anbieters von Technologien für die Positionsbestimmung und drahtlose Kommunikation bei Maschinen und Fahrzeugen seit August unter der allgemeinen Schwäche des Techsektors. Im November sorgte allerdings die Kürzung der Prognosen für den nächsten Kursverfall.

Firmenchef Thomas Seiler nahm die Ziele beim Umsatz für 2018 von umgerechnet 385 bis 394 Millionen Euro auf 354 bis 363 Millionen zurück, das operative Ergebnis sollte nicht mehr zwischen umgerechnet 52 und 58 Millionen Euro liegen, sondern nur bei 42 bis 46 Millionen. Für das laufende Jahr rechnet der Manager beim Umsatz zwar mit einem Anstieg auf 407 bis 434 Millionen Euro. Der Gewinn soll aber auf 27 bis 40 Millionen schrumpfen.

Das sollte es dann mit Rückgängen aber auch gewesen sein. U-blox profitiert von der zunehmenden Kommunikation zwischen Geräten und Maschinen im Internet der Dinge, dem Trend zur Industrie 4.0, aber auch von Megatrends wie Urbanisierung und autonomes Fahren. Voriges Jahr wurde stark in neue Produkte und Plattformen investiert. Das soll sich in den nächsten Jahren auszahlen.

Manager Seiler erwartet bis 2022 einen Umsatzanstieg auf umgerechnet 620 bis 708 Millionen Euro. Die Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern soll dann zwischen zwölf und 15 Prozent liegen. Es scheint ein Ergebnis von zehn bis 14 Euro je Aktie möglich. Bei tiefen einstelligen KGVs könnten deshalb auch die alten Kurslevels in zwei oder drei Jahren wieder erreicht werden.

In zwei bis drei Jahren sind Gewinne um 14 Euro je Aktie und wieder Kurslevels um 175  Euro drin.

ISIN: CH 003 336 167 3
Gew./Aktie 2020e: 5,31 €
KGV 2020/Dividende: 14,4/2,3 %
EK * je Aktie/KBV: 45,5 €/1,7
EK *-Quote: 62,0 %
Kurs/Ziel/Stopp: 76,20/123/52,0 €

* Eigenkapital, eigene Schätzungen