Im vierten Quartal hatten die Marktturbulenzen vor allem das Ergebnis im Vermögensverwaltungsgeschäft und der Investmentbank gedrückt. Im Konzern schrumpfte der bereinigte Vorsteuergewinn auf 860 Millionen Dollar von 1,1 Milliarden Dollar im Vorjahresvergleich. Im Gesamtjahr stieg der Nettogewinn auf 4,9 Milliarden Dollar. Die Aktionäre sollen daher eine Dividende von 70 Rappen nach 65 Rappen für das Jahr davor erhalten.

Die UBS verwaltet das Geld von Millionären und Milliardären. Im vierten Quartal hielten sich die reichen Kunden wegen der turbulenten Märkte mit Käufen und Verkäufen von Wertpapieren zurück. Das schmälerte die Gebühreneinnahmen der Bank. Zudem zogen Kunden Vermögen ab - zum einen, weil sie riskante Kredite zurückzahlten. Zum anderen verließen in den USA Kundenberater die Bank und mit ihnen auch einige Kunden. Im vierten Quartal schrumpfte das sogenannte Nettoneugeld um 7,9 Milliarden Dollar.

Darüber hinaus führte die Talfahrt an den Märkten zu Jahresende auch zu einem Rückgang der verwalteten Vermögen. Dieses bildet jedoch die Basis für einen großen Teil der Gebühreneinnahmen der Bank. Diese wiederkehrenden Erträge dürften in der Vermögensverwaltung für private und institutionelle Kunden geringer ausfallen, warnte die UBS.

Auch in der Investmentbank hinterließ das schwierige Umfeld seine Spuren: Zwar halfen die volatilen Märkte im Geschäft mit Fremdwährungen. Die Erträge im für die Bank wichtigen Aktiengeschäft fielen jedoch geringer aus.

Trotz der turbulenten Entwicklung bestätigte die Bank ihre Ziele für die Jahre von 2019 bis 2021. Sie hat sich unter anderem für die Vermögensverwaltung ein Wachstum des bereinigten Vorsteuergewinns von 10 bis 15 Prozent vorgenommen.

Im laufenden Jahr will die UBS zudem Aktien im Gegenwert von bis zu einer Milliarde Dollar zurückkaufen - nach 750 Millionen Dollar im vergangenen Jahr.

rtr