Um über 20 Prozent rauscht die Aktie von Zeal Network nach unten. Der einstige Dividendenstar ist keiner mehr. 2017 will der Glücksspiel-Anbieter nur noch mindestens einen Euro pro Aktie Dividende zahlen. Im vergangenen Jahr waren es 2,80 Euro pro Aktie.

Zeal Network verweist in diesem Zusammenhang auf Meinungsverschiedenheiten zwischen deutschen Steuerbehörden und der Minderheitsbeteiligung MyLotto24 über die Besteuerung bestimmter Dienstleistungen. Der Ausgang des Streits sei ungewiss. Es drohen Steuernachzahlungen.

Gleichzeitig kündigte Zeal Network an, die Marketingausgaben im laufenden Jahr deutlich zu erhöhen. Für 2017 rechnet das Unternehmen daher nur mit einem operativen Ergebnis (EBIT) zwischen 30 und 40 Millionen Euro. Analysten rechnen für das vergangene Jahr mit einem EBIT von 39 Millionen Euro. Für 2017 waren sie bislang von 47 Millionen Euro ausgegangen.

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Einschätzung der Redaktion



Der Ausblick auf das operatives Ergebnis und die Dividende setzt der Aktie von Zeal Network schwer zu. Unser Stopp bei 25 Euro liegt allerdings noch in weiter Ferne. Investierte Anleger sollten nicht die Nerven verlieren und an der Aktie festhalten. Das Kursziel senken wir vorerst auf 35 Euro.

Spekulativ orientierte Investoren können den Kursrückschlag nutzen, um erste Positionen aufzubauen. Eine technische Gegenbewegung erscheint auf dem aktuellen Niveau sehr wahrscheinlich.

Kursziel: 35 Euro

Stopp: 25 Euro