Sie hielten die Offerte für "komplett unangemessen", ein fairer Preis sollte bei 40 oder besser noch 45 Euro je Aktie liegen. Petrus und Teleios kontrollieren zusammen rund 20 Prozent der Anteile.

Der Bank stehen nun unruhige Zeiten bevor, denn einen neuen Anlauf der Bietergruppe um die Finanzinvestoren Advent und Centerbridge wird es wohl nicht geben. Dafür hat der aggressiv auftretende Hedgefonds Petrus bereits angekündigt, dass er nun personelle Konsequenzen im Aufsichtsrat fordert und auch weiter eine Abspaltung (Spin-off) der lukrativen Softwaretochter Aaeron für nötig hält. Das Management unter Vorstandschef Jochen Klösges steht unter Druck. Klösges hatte die Abspaltung stets abgelehnt mit der Begründung, es schade dem Wert der Bank und dem Wert der IT-Tochter. Sollten sich die Hedgefonds mit ihren Personalforderungen im Aufsichtsrat durchsetzen, wird seine Position noch weiter geschwächt.

Einschätzung zur Aareal Bank-Aktie


Die Aareal-Bank-Aktie sackte nach dem Scheitern auf 26 Euro ab und notierte am Montag bei 27,50 Euro. Bis zur Hauptversammlung im Mai wird der Machtkampf zwischen den aktivistischen Investoren und dem Management weitergehen - entsprechend volatil wird sich die Aktie weiterentwickeln. Anleger sollten die Entwicklung weiter beobachten, von einem Neuengagement ist abzuraten - dafür gibt es im Bankensektor derzeit bessere Alternativen.

Empfehlung: Halten