Ausgangssituation und Signal



Der Aktienkurs von Airbus steigt am Mittwoch in der ersten Börsenstunde um 0,9 Prozent auf 128,84 Euro. Damit nähern sich die Notierungen erneut ihrem Allzeithoch, welches vor zwei Wochen erst bei 133,82 Euro markiert wurde.

Der europäische Flugzeugbauer hat am Mittwochmorgen in Paris Geschäftszahlen präsentiert. Diese fielen besser aus, als vom Markt erwartet: Airbus hat den Gewinn im ersten Halbjahr mehr als verdoppelt. Die Aktienanalysten führender Investmentbanken führen die Airbus-Aktie teilweise mit Kurszielen von 150 Euro.


Die Charts im Detail



Der langfristige Aufwärtstrend zeigt aufwärts und gilt als intakt. Hiervon zeugt nicht zuletzt der positive Verlauf der 200-Tagelinie (blaue Kurve) bei derzeit 108,95 Euro. Ein Niveau, welches als langfristige Unterstützung zu betrachten gilt. Jedoch sollte bereits die kurzfristige Unterstützung um 126,48 Euro Halt gewähren; knapp oberhalb davon haben die Airbus-Kurse in dieser Woche wieder aufwärts gedreht. Ein Wehrmutstropfen: Der prozentuale Abstand zwischen 200-Tagelinie und aktuellem Kurs liegt bei zwischenzeitlich bei ambitionierten 17,2 Prozent und damit in einer Größenordnung, die auf eine Fortsetzung der Konsolidierung schließen lässt - siehe Grafik unterhalb des Wochencharts.

Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Empfehlung der Redaktion



Airbus: Eine solide Halte-/Kaufposition. Ein Ausbruch über die 133,82er-Linie - im Idealfall auf Wochenschlusskursbasis - wäre als starkes Kaufsignal zu bewerten. Unser erstes Kursziel sähen wir dann rund 20 Prozent oberhalb des bisherigen Allzeithochs; dies entspräche einem Airbus-Kurs von rund 160 Euro.


Nächste Widerstände: 133,82 Euro (bisheriges Allzeithoch) Euro und 160 Euro (1. Langfrist-Kursziel)
Nächste Unterstützungen: 126,48 Euro und 108,95 Euro (200-Tagelinie)


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.


AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.

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