US-Internet-Aktien sind eine tragende Säule des im März 2009 aufgenommenen Bullenmarktes. Ablesen lässt sich das beispielsweise am DJ Internet Index. Denn dieser Index legte seitdem vergleichsweise beständig von 47 auf 387 Punkte zu. Die Rekordnotierungen sind taufrisch und damit ist folglich auch der charttechnische Aufwärtstrend völlig intakt.

Auch die Bewertungen bewegen sich in einem für den Sektor vertretbaren Rahmen und es winkt allgemein weiteres Wachstum. Allerdings gibt es durchaus auch Herausforderungen wie anhaltender Investitionsbedarf zur Verteidigung der eigenen Wettbewerbsvorteile oder der Gegenwind, der von einem festen Dollar ausgeht. Hinzu kommt die Unklarheit darüber, was der neue US-Präsident Donald Trump für die US-Wirtschaft allgemein und den Internet-Sektor im Speziellen bedeutet.

Grundsätzlich sind die Analysten bei der UBS aber zuversichtlich gestimmt. Das zeigt sich auch an Kurszielanhebungen für einige US-Internet-Aktien. Abgestuft wurde dagegen jüngst nur das Anlageurteil für Twitter und zwar von Kaufen auf Neutral, weil man dieses Unternehmen vor operativen Herausforderungen sieht.

Ansonsten gibt es in dem von der Schweizer Privatbank beobachteten Universum mehrere Titel, die über nennenswertes Kurspotenzial verfügen. Wir stellen auf den nachfolgenden Seiten fünf dieser Branchenvertreter vor. Die Kursziele der Kaufempfehlungen liegen dabei in der Spitze um 55 Prozent über den aktuellen Notierungen.

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Expedia-Aktie



Der erste Mitfavorit heißt Expedia. Die UBS rät zum Kauf und hat das Kursziel unlängst im Zug der Umstellung auf die Ergebnisschätzungen für 2018 von 146,00 auf 148,00 Dollar angehoben. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von gut 22 Prozent. Im Idealfall könnte der Titel sogar bis auf 203,00 Dollar zulegen, das Abwärtspotenzial wird auf Notierungen von 73,00 Dollar veranschlagt.

Obwohl das Kursziel leicht erhöht wurde, kam es bei den Ergebnisschätzungen für 2017 jüngst zu einer Revision nach unten. Den Umsatz sehen die Analysten in diesem Jahr bei 9,626 Milliarden Dollar statt den bisher prognostizierten 10,022 Milliarden Dollar. Beim Gewinn je Aktie beträgt die neue Vorgabe 6,49 Dollar statt bislang 7,53 Dollar. Daraus ergibt sich ein geschätztes KGV von 18,6. Zur Begründung wird auf Gegenwind von der Devisenfront verwiesen sowie auf einen harten Wettbewerb.

Die nächsten Geschäftszahlen stehen hier am 09. Februar an. Die Ergebnisse für das dritte Quartal waren gemischt ausgefallen. Zwar ist es gelungen, im Jahresvergleich den Gewinn von 0,28 Millionen auf 0,37 Millionen Dollar zu steigern, aber pro Aktie bleiben mit 2,41 Dollar trotzdem weniger als die vom Analystenkonsens erwarteten 2,47 Dollar hängen. Der Umsatz war gleichzeitig um 33 Prozent auf 2,58 Milliarden Dollar gestiegen.

Für das vierte Quartal rechnet die UBS mit einem Umsatz von 2,084 Milliarden Dollar und mit einem Gewinn je Aktie von 1,42 Dollar. Der Konsens rechnet mit Werten von 2,073 Milliarden Dollar und mit 1,37 Dollar. Ansonsten kommt es laut UBS darauf an, was die Verantwortlichen zu den Trends bei den Zimmerbuchungen sagen, zum Ausblick für 2017 sowie zum IPO der deutschen Tochter Trivago und wie es mit der Beteiligung an dem Ferienwohnungsvermarkter Homeaway weitergehen soll.

Alle Analysten, die den Wert abdecken, trauen dem Titel im Schnitt einen Kursanstieg bis auf 140,93 Dollar zu. Die erwartete Gewinnwachstumsrate für die nächsten fünf Jahre beträgt fast 26 Prozent p.a.

Charttechnik



Die Aktie von Expedia hatte in den vergangenen Jahren einen richtig guten Lauf. Von 2008 bis 2015 explodierte die Notiz förmlich von 5,69 Dollar auf 137,31 Dollar. Diesem rasanten Anstieg musste der Titel zuletzt aber etwas Tribut zollen und seit Mitte 2015 tritt der Kurs letztlich auf der Stelle. Ein prozyklisches Kaufsignal wäre es, wenn das zuvor genannte Rekordhoch geknackt werden könnte. Der Puffer nach unten reicht bis 91,53 Dollar, denn das entspricht dem Tiefpunkt im Zuge des jüngsten Seitwärtstrends.

Portrait



Expedia bezeichnet sich selbst als das weltweit führende Online-Reiseportal. Das Unternehmen bietet für Privat- und Geschäftsreisen Übernachtungsmöglichkeiten, Flugreisen sowie Mietwagen an. Unter anderem betreibt die Gesellschaft mehr als 200 Online-Reiseportale weltweit. Beschäftigt werden mehr als 18.000 Mitarbeiter in mehr als 30 Ländern. 43 Prozent des Konzernumsatzes resultieren aus internationalen Aktivitäten. Die Wurzeln reichen bis in das Jahr 1996 zurück, wobei die ersten Schritte damals noch unter dem Dach von Microsoft gemacht wurden.



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Ebay-Aktie



Auch bei der zweiten Kaufempfehlung aus dem US-Internet-Sektor hat die UBS kürzlich das Kursziel etwas nach oben geschraubt. Und zwar ging es hier mit der Vorgabe von 36,00 Dollar auf 38,00 Dollar nach oben. Das lässt der Notiz theoretisch fast 26 Prozent Luft nach oben. Läuft alles top, seien sogar Kurse von 46,00 Dollar drin, geht dagegen einiges schief, sei auch ein Rückgang bis auf 27,00 Dollar denkbar, heißt es.

Obwohl das Kursziel leicht erhöht wurde, kam es auch hier wie bei Expedia kürzlich zu einer Revision der Ergebnisschätzungen für 2017 nach unten. Zur Begründung für diese Maßnahme wurde auf ein vermutlich geringeres Umsatzvolumen verwiesen, wobei das nicht zuletzt mit negativen Währungseinflüssen zusammenhängt. Konkret wurde die Umsatzschätzung für das laufende Jahr von 9,477 Milliarden Dollar auf 9,173 Milliarden Dollar gesenkt. Die Prognose für den Gewinn je Aktie wurde gleichzeitig von 2,15 Dollar auf 2,06 Dollar zurückgenommen.

Für 2018 lautet die neue Vorhersage hier außerdem 2,28 Dollar statt wie bisher 2,40 Dollar. Auf der letztgenannten Basis errechnet sich ein geschätztes KGV von 13,3. Kurzfristig viel wichtiger als diese Anpassungen sind aber die Zahlen, die das Unternehmen am Mittwochabend nach Börsenschluss veröffentlicht hat. Den Angaben zufolge stieg der Umsatz im Berichtszeitraum bereinigt um Währungseinflüsse um sechs Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar. Der angepasste Gewinn je Aktie kam von 0,50 Dollar auf 0,54 Dollar voran.

Beides deckte sich praktisch mit den Erwartungen, mit dem Aktienkurs ging es im nachbörslichen Handel trotzdem deutlich nach oben, was sich mit dem Ausblick erklären lässt. Der Vorstand peilt für das Gesamtjahr einen Umsatz von 9,30-9,50 Milliarden Dollar an und einen Gewinn je Aktie von 1,98-2,03 Dollar an. Beides liegt über den bisherigen Durchschnittsschätzungen der Analysten.

Vor diesem Hintergrund dürfte es zu Neueinschätzungen kommen, denn der Analystenkonsens beurteilte die Kursaussichten vor Bekanntgabe der neuesten Zahlen etwas reserviert. Im Schnitt bewegte sich das Kursziel mit 32,72 Dollar nur relativ moderat über den aktuellen Notierungen. Moderat war auch die Erwartungshaltung angeht, denn beim Gewinn je Aktie wurde auf Sicht der nächsten fünf Jahre nur mit einem für Internet-Verhältnisse überschaubaren Plus von gut sieben Prozent gerechnet.

Charttechnik



Mit einem Anstieg von 4,32 Dollar auf 32,90 Dollar hat sich auch die Ebay-Aktie von 2009 bis 2016 ansprechend entwickelt. Der Anstiegswinkel ist dabei zwischenzeitlich immer geringer geworden und von 2013 bis Mitte 2016 trat der Titel letztlich sogar nur noch auf der Stelle. Anschließend wurde mit einem neuen Rekordhoch ein Lebenszeichen gesendet, doch seit Oktober kämpft der Titel darum, dass sich dieses Aufbäumen rückblickend nicht als Bullenfalle erweist.

Portrait



eBay Inc. ist ein global aktiver Online-Marktplatz-Betreiber. Zu den Plattformen des 1995 gegründeten Unternehmens gehören die Plattformen eBay, StubHub sowie eBay Classifieds. Im dritten Quartal 2016 betrug der Wert der gehandelten Waren und Dienstleistungen 19 Milliarden Dollar. Auf dem weltweiten Marktplatz befinden sich jederzeit eine Milliarde Angebote und die Gesellschaft hat weltweit 165 Millionen aktive Käufer.



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Facebook-Aktie



Bei der nächsten Kaufempfehlung handelt es sich um Facebook und hier hat die UBS das Kursziel unlängst von 150,00 Dollar auf 154,00 Dollar erhöht. Um diese Vorgabe zu erreichen müsste der Titel um gut 17 Prozent zulegen. Im Idealfall werden sogar Kurse von 207,00 Dollar für erreichbar gehalten, im Negativfall sei dagegen ein Rückgang bis auf 104,00 Dollar zu befürchten. Der Analystenkonsens taxiert das Kursziel übrigens auf fast 154 Dollar.

Anders als bei den beiden zuvor vorgestellten Aktien haben die UBS-Analysten hier jüngst die Schätzungen leicht nach oben revidiert. Für 2017 rechnen sie beim Umsatz jetzt mit 35,872 Milliarden Dollar statt mit 35,634 Milliarden Dollar und beim Gewinn je Aktie mit 5,06 Dollar statt mit 5,03 Dollar.

Auch für 2018 ging es mit den Schätzungen für Umsatz und Gewinn um jeweils 0,7 Prozent nach oben. Die Messlatte beträgt demnach jetzt 44,046 Milliarden Dollar und 6,04 Dollar. Auf Basis der letztgenannten Ergebnisschätzung ergibt sich ein KGV von knapp 22. Die leicht erhöhten Prognosen werden mit der Annahme eines gut laufenden Stammgeschäfts begründet sowie mit guten Perspektiven für die Video- & Foto-Sharing-App Instagram.

Das an sich Erfolgs verwöhnte Unternehmen hatten in der jüngeren Vergangenheit auch mit Gegenwind zu kämpfen. So macht die Politik Druck wegen der auf Facebook von Nutzern verbreiteten Falschmeldungen oder wegen der Vermengung von Nutzerdaten vom zugekauften Messenger WhatsApp. Außerdem hatte die Gesellschaft selbst mit einem verhaltenen Ausblick zum Werbewachstum beim letzten Quartalsausweis die Euphorie unter den Anlegern gebremst.

Deshalb kommt den nächsten Quartalszahlen, die für den 01. Februar angekündigt sind, eine noch größere Bedeutung als sonst ohnehin üblich zu. Die UBS rechnet für das vierte Quartal 2016 mit einem Umsatz von 8,406 Milliarden Dollar, was leicht unter der Konsensschätzung der Analysten von 8,481 Milliarden Dollar liegt. Beim Gewinn je Aktie bewegt sich die Erwartungshaltung der UBS mit 1,28 Dollar verglichen mit 1,31 Dollar ebenfalls leicht unter dem Schnitt. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal standen beim Umsatz 5,84 Milliarden Dollar zu Buche und beim Gewinn je Aktie 0,79 Dollar.

Charttechnik



Eine mehr als nur respektable Kursbilanz hat Facebook vorzuweisen. In diesem Fall kletterten die Notierungen alleine von 2012 bis 2016 von 17,73 Dollar auf 133,28 Dollar. In den vergangenen zwölf Monaten ging es allerdings etwas gemächlicher zu, was aber noch dem starken Anstieg eine ganz normale Entwicklung ist. Doch so wie es aussieht, will dieser Titel die Verschnaufpause nun bald nach oben hin auslösen. Bis zum Rekordhoch fehlen aktuell noch weniger als zwei Dollar und wenn die Quartalszahlen keinen Strich durch die Rechnung machen, wäre alles andere als neue Bestmarken eine Überraschung.

Portrait



Facebook betreibt das größte Social-Network weltweit. Zum Konzernverbund zählen unter anderem auch die Video- & Foto-Sharing-App Instagram und der Messenger WhatsApp. Zur Verdeutlichung, was für eine Größe das 2004 von Mark Zuckerberg gegründete Unternehmen erreicht hat, nachfolgend einige Statistiken von der Webseite mit Stand vom September 2016. Damals gab es im Schnitt 1,18 Milliarden täglich aktive Nutzer, 1,79 Milliarden monatlich aktive Nutzer und ungefähr 84,9 Prozent der täglichen aktiven Nutzer stammten von außerhalb der USA und Kanada.



Auf Seite 5: Alphabet





Alphabet-Aktie



Bei Google hat die UBS kürzlich das Kursziel von 925,00 Dollar auf 960,00 Dollar nach oben geschraubt. Das bedeutet, die Analysten hier aktuell noch ein Kurspotenzial von knapp zwölf Prozent. Läuft es besonders gut, seien auch Kurse von 1.215,00 Dollar denkbar, bei einer enttäuschenden Entwicklung müsse dagegen auch mit Notierungen von 655,00 Dollar gerechnet werden. Der Analystenkonsens sieht den fairen Kurs hier bei 969,62 Dollar.

Bei den Ergebnisprognosen hat die UBS zuletzt nur Feinanpassungen vorgenommen. Der Umsatz in diesem Jahr wird bei 85,231 Milliarden Dollar gesehen statt bei 85,107 Milliarden Dollar und der Gewinn je Aktie bei 40,82 Dollar statt bei 40,76 Dollar. Daraus ergibt sich ein geschätztes KGV von rund 21.

Bei den noch diese Woche erwarteten Zahlen für das vierte Quartal wird das Unternehmen beweisen müssen, dass es weiterhin gut in Schuss ist. Gespannt werden die Anleger unter anderem sein, wie das Werbegeschäft im US-Wahlkampf gelaufen ist. Laut UBS dürfte es im Stammgeschäft sowie bei YouTube gut gelaufen sein.

Das Augenmerk wird ansonsten darauf gerichtet sein, was die Gesellschaft mit den hohen Cash-Beständen vorhat. In dieser Hinsicht hängt auch einiges davon ab, was US-Präsident Trump in Sachen Steuererleichterungen für das von US-Unternehmen im Ausland geparkte Kapital plant. Alphabet ist davon besonders profitieren, weil das Unternehmen Ende 2016 im Ausland über rund 49 Milliarden Dollar an Cash verfügte. In diesem Zusammenhang wird man auch wissen wollen, wie der Stand der Dinge beim zuletzt verkündeten Aktienrückkaufprogramm im Volumen von sieben Milliarden Dollar ist.

Charttechnik



Mit einem sehr ermutigenden Chartbild kommt die Aktie von Alphabet daher. Der Titel, der 2009 im Zwischentief noch bei 145,45 Dollar notierte, kann nicht nur auf einen intakten langfristigen Aufwärtstrend zurückblicken, sondern mindestens ebenso wichtig ist es, dass eben erst neue Rekorde markiert wurden. Damit sieht es so aus, als ob dieser Wert den seit November 2015 letztlich vorherrschenden gut behaupteten Seitwärtstrend endlich hinter sich lassen würde.

Portrait



Alphabet Inc, ehemals Google Inc., ist eine global agierende Holding, die unter ihrem Dach verschiedene Tochterunternehmen verwaltet. Die größte und bekannteste davon ist der Suchmaschinen-Betreiber Google. Diese steuert über das werbefinanzierte Anzeigengeschäft auch den Hauptteil der Umsätze. Weitere Aktivitäten gibt es in den Bereichen Robotik, Smart Home, autonomes Fahren, Biotechnologie etc.



Auf Seite 6: QVC Group





QVC Group-Aktie



Beim letzten US-Internet-Favoriten der UBS, den wir im Zuge dieses Artikels vorstellen, handelt es sich um die QVC Group. Es ist jener Wert, dem die Schweizer das größte Kurspotenzial zutrauen. Das Kursziel beträgt unverändert 30,00 Dollar und daraus ergibt sich theoretisch ein Aufwärtspotenzial von gut 55 Prozent. Bei einer Idealkonstellation seien auch Kursavancen bis auf 40,00 Dollar vorstellbar, heißt es, bei Enttäuschungen wird das untere Ende der Fahnenstange bei 17,00 Dollar gesehen.

Die Ergebnisschätzungen haben die UBS-Analysten zuletzt nach unten korrigiert. Beim Umsatz kalkulieren sie nunmehr mit 10,613 Milliarden Dollar statt mit 10,826 Milliarden Dollar und beim Gewinn je Aktie mit 1,20 Dollar statt mit 1,31 Dollar. Für 2018 sehen die UBS-Prognosen ein Ergebnis je Aktie von 1,57 Dollar statt der bisher erwarteten 1,71 Dollar vor. Daraus ergibt sich für das kommende Jahr ein geschätztes KGV von 12,3.

Auf dieser Basis klingt die Bewertung moderat, doch die Gesellschaft muss beweisen, dass sie in der Lage ist, nachhaltiges weiteres Wachstum zu generieren. Bei der Ergebnisvorlage werden die Anleger laut UBS unter anderem wissen wollen, wie die Geschäfte rund um den US-Wahlkampf gelaufen sind und wie das Unternehmen von der guten Stimmung bei den US-Konsumenten profitiert.

In Sachen Wachstumsaussichten ist der Analystenkonsens eher noch etwas skeptisch. Denn dem Unternehmen wird auf Sicht der kommenden fünf Jahre nur ein Gewinnplus von 5,70 Prozent p.a. zugetraut. Vielleicht ist genau das aber auch ein Vorteil, denn wenn die Messlatte nicht so hoch hängt, fällt es womöglich auch nicht so schwer, diese zu überspringen. Vermutlich wegen der als günstig erachteten Bewertung veranschlagen aber auch die anderen Analysten das Kursziel im Schnitt auf 30,00 Dollar.

Charttechnik



Der Aktienkurs von QVC hat sich von 2009 bis 2015 mit einem Anstieg von 2,46 Dollar auf 31,02 Dollar hervorragend geschlagen. Doch insgesamt kommt die Notiz nun schon seit einiger Zeit nicht mehr voran und es droht eine Topbildung. Im Auge zu behalten gilt insbesondere das Vorjahrestief von 18,12 Dollar. Denn bei einem Fall darunter würde sich das Chartbild weiter nachhaltig eintrüben. Das wichtigste aus charttechnischer Sicht ist auf dem aktuellen Niveau deshalb erst einmal, einen tragfähigen und nachhaltigen Boden auszubilden.

Portrait



Hinter der QVC-Group steckt ein Teleshopping-Unternehmen, das sich im Besitz der Liberty Interactive Corporation befindet, zu der auch noch die Beteiligungsgesellschaft Liberty Ventures Group gehört. An der Börse ist der Titel auch unter dem Holding-Namen gelistet, wobei sich das Kürzel mit QVCA auf den Teleshopping-Bereich bezieht. Das Unternehmen vermarktet und vertreibt Verbraucherprodukte durch Shopping-Programme im Fernsehen, im Internet und über mobile Anwendungen. QVC gilt als der zweitgrößte E-Commerce-Einzelhändler in den USA nach Amazon.com.