In den drei Monaten bis Ende März hat Aurelius einen Umsatz von 912 Millionen Euro eingespielt - das war rund ein Fünftel weniger als im ersten Quartal 2017. Das Ebitda ist von 293,2 Millionen Euro auf 10,7 Millionen Euro zusammengeschmolzen.

Die Gründe für das maue Quartal liegen im starken Lauf bei Verkäufen, den Aurelius zum Auftakt 2017 hatte. So hatte der auf Restrukturierungsfälle spezialisierte börsennotierte Finanzinvestor im vergangenen Jahr mehrere Unternehmen mit zum Teil hohem Gewinn verkauft, was jetzt den Umsatz schmälert.

Das Ebitda ist derart gesunken, weil im Vorjahreszeitraum Zukäufe unter Buchwert die Ziffer hochgeschraubt hatten. An der Börse kamen die Zahlen nicht gut an. Die Aktie büßte knapp zwei Prozent ein und gab damit einen Teil der Gewinne der vergangenen Wochen ab.

Die Aktie war im vergangenen Jahr Ziel einer Attacke von Leerverkäufern, die mit fallenden Kursen Geld verdienen. Das Papier sackte deshalb bis Ende März 2017 auf 34,55 Euro ein. In den vergangenen Monaten konnte sich die Aktie deutlich davon erholen und hatte erst am Dienstag mit 64,10 Euro den höchsten Stand seit März vergangenen Jahres erreicht.

Nach den Zahlen sackte das Papier bis auf 62,85 Euro ab, liegt damit aber immer noch etwas mehr als 80 Prozent über dem Tiefstand nach der Attacke und nur noch rund sieben Prozent unter dem Rekordhoch von 67,32 Euro aus dem Frühjahr 2017./fba/zb