Die Bank of America (BofA) geht laut dem Branchenportal Investor´s Business Daily in einer Studie davon aus, dass Aurora Cannabis derzeit Geld verbrennt, um seine Produktionsanlagen zu erweitern. Das Unternehmen verfügt demzufolge über vier Anlagen, die bereits gebaut sind oder sich im Ausbau befinden. Der Bau von Auroras Flaggschiff, die rund 74000 Quadratmeter große Aurora Sky Anbauanlage, kostete etwa 160 Millionen Dollar, so die BofA. Fallen für die anderen Einrichtungen Kosten in ähnlicher Höhe an, so beziffert die BofA die Ausgaben auf rund 270 Millionen kanadische Dollar, die Unterhaltungskosten auf weitere 100 Millionen Dollar pro Jahr.

Die BofA schätzt, dass Aurora im ersten Quartal rund 390 Millionen Dollar in bar hatte. Dazu kommen noch rund 100 Millionen Dollar, die Aurora aus einer Kreditlinie in Höhe von 250 Millionen Dollar zur Verfügung stehen. So dürfte Aurora noch über Mittel in Höhe von 490 Millionen Dollar verfügen, rechnet die Studie vor. Damit könnte es im nächsten Jahr eng werden für den Konzern, aber die Bank geht auch davon aus, dass Aurora neue Geldströme finden wird: "Bei seiner Größe denken wir, dass Aurora Finanzierungslücken schließen kann und sich nicht um die Zahlungsfähigkeit sorgen muss", zitiert das Branchenportal Investor´s Business Daily aus der Studie.