Hier spiegeln sich Corona-Belastungen bei der Auto1 Group wider: Der Markt war ja im Frühling massiv betroffen. Der Betriebsverlust konnte aber reduziert werden. Auto1 kauft Fahrzeuge von Privatkunden und reicht sie an Händler weiter. Die Rohertragsmarge pro Fahrzeug ist gering. Das heißt: Um wirklich profitabel zu werden, muss die Leistung deutlich gesteigert werden. Auto1 baut deshalb das Geschäft, bei dem die aufgekauften Fahrzeuge zudem an Privatkunden verkauft werden, deutlich aus.

Auch weil die Steigerungsrate bei der noch kleinen Retailsparte höher ist, soll in diesem Jahr der Umsatz auf rund vier Milliarden Euro zunehmen. Die bereinigte Betriebsmarge wird um 2,5 Prozent erwartet. Die Aktie entwickelte sich seit dem Emissionskurs von 38 Euro gut. Das Unternehmen wird mit 10,6 Milliarden Euro bewertet. Diese Bewertung ist gemessen an dem heute erkennbaren Margenpotenzial eher zu hoch. Für einen Neueinstieg würden wir deshalb eine Korrektur abwarten.

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