Dabei dürften die Basischemikalien eine schwache Nachfrage verzeichnen, die Spezialprodukte werden wohl stabilisierend wirken. Gleichwohl nehmen die hohen Vorgaben ab, die Jahresvergleiche fallen leichter. Wie am Rande des jüngsten Kapitalmarkttages in Erfahrung zu bringen war, stehen Aufsichtsrat und Vorstand hinter der progressiven Dividendenstrategie. Das heißt: Der operative Gewinnrückgang 2019, der gut 25 Prozent betragen kann, wird keinen Einfluss auf die Ausschüttung haben. Anleger können mit mindestens 3,20 Euro pro Aktie rechnen.

Mit einer Rendite von über fünf Prozent ist die Aktie trotz Konjunkturblues für einen Neuanstieg interessant. BÖRSE ONLINE stuft den Wert deshalb mit "Kaufen" ein. Der Stoppkurs wird knapp unter dem Tiefpunkt von vergangenem Dezember gesetzt. Neben der Dividendenrendite, die fast fünf Prozentpunkte höher ist als die Rendite langlaufender BASF-Anleihen, sollte sich auch das operative Ergebnis 2020 verbessern können. Dafür sorgt neben dem geplanten Börsengang des Ölbereichs vor allem die Agrarchemie.

Die Eingliederung der Aktivitäten von Bayer im Bereich Saat, Herbizide und Digitalisierung der Landwirtschaft bringen hohes Synergiepotenzial bei Umsatz und Kosten. Neue Produkte kommen auf den Markt, die Wachstum versprechen. Und vor allem wird BASF einen positiven Basis­effekt spüren. 2019 verhagelte schlechtes Wetter das US-Geschäft. Die Normalisierung der Ausgangsbedingungen sorgt für mehr ­Gewinn.

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