Als das Kraftfahrtbundesamt (KBA) dem Spezialisten für Abgasnachbehandlung die Betriebserlaubnis für sein Nachrüstungssystem für Volkswagen erteilte, sprang die Baumot-Aktie um mehr als ein Drittel nach oben. VW fördert die Umrüstung mit bis zu 3.000 Euro. Nun bahnt sich die Zulassung für gängige Mercedes-Modelle an. Laut Unternehmen wurden die nötigen TÜV-Tests erfolgreich durchlaufen. In den nächsten Tagen wird daher die Zulassung für ausgewählte Daimler- Fahrzeuge durch das KBA erwartet. Nachdem die Aktie aktuell unter Gewinnmitnahmen leidet, könnte die Erlaubnis, A-, B-, C- sowie E-Klasse und den GLK nachrüsten zu dürfen, neuen Schub bedeuten.

Bei PNE mehren sich die Zeichen ­einer anstehenden Übernahmeschlacht. Nachdem ein Infrastrukturfonds der Investmentbank Morgan Stanley in einem indikativen Angebot 3,50 bis 3,80 Euro je Aktie bietet, soll sich laut Börsenkreisen auch der schwedische Finanzinvestor EQT für den Projektierer von Windparks interessieren. Demnach sehen auch einige Aktionäre den Preis als zu niedrig an. Analysten halten Kurse von über vier Euro für angemessen. Eine Annahme hierfür lautet, dass allein der für 2020 geplante Verkauf von Windparks mit 200 Megawatt einen Kurs von 3,77 Euro rechtfertige. Die weiteren, in verschiedenen Phasen befindlichen Projekte, würden dann kaum im Angebotspreis reflektiert. Aktuell ist die Entwicklungspipeline von PNE fünf Gigawatt schwer.

Bei Drägerwerk hat die Ankündigung eines Aktienrückkaufs für Erleichterung gesorgt. Investoren griffen beim Medizin- und Sicherheits­techniker zu, nachdem der Kurs zuletzt noch nachgegeben hatte. Die Maßnahme bereinigt nicht die operativen Probleme des Unternehmens. Die Margen stehen unter Druck, auch weil es Drägerwerk nicht schafft oder schaffen will, sich auf einen Bereich zu fokussieren. Nach einem schwachen 2018 dürfte das auch im laufenden Jahr der Fall bleiben. Anleger bleiben an der Seitenlinie.