Bayer: Vom Reiz der 100er-Linie
Die Charttechnik kennt bestimmte "Schlüsselmarken", auf die es zu achten gilt. Insbesondere die psychologisch bedeutsame 100er-Kursmarke, die sich zumeist als hart umkämpfter Widerstand bzw. Unterstützung zeigt. Der jüngste Wochenchart der Bayer-Aktie belegt dies eindrucksvoll: Im Februar/März haderte der Kursverlauf über Wochen hinweg mit der Marke von 100 Euro - sie war ein harter Widerstand auf dem Weg nach oben. Etwaige Ausbruchsversuche im Laufe einer Handelswoche scheiterten. Dies zeigt auch, wie wichtig die Wochenschlusskurse in der Chartanalyse sind. Ende März kam es zu einem kräftigen Ausbruch über die Marke von 100 Euro. Innerhalb von nur einer Woche stieg der Bayer-Kurs bis auf 106,05 Euro. Ein Anstieg, der verdaut werden musste! Und so kam es in den vergangenen beiden Wochen zu Gewinnmitnahmen. Dabei rutschte der Kurs in den vergangenen Handelstagen des Öfteren unter die 100-Euromarke, konnte sich bis zum jeweiligen Wochenschluss aber wieder über die psychologisch wichtige 100er-Marke retten.
Bayer hatten wir am 8. März bei einem Kurs von 97,60 Euro zum Kauf empfohlen. Das damals präsentierte Hebelzertifikat verteuerte sich seither um bis zu 55 Prozent. Diese Performance zeugt vom Reiz der Hebelzertifikate. Wie geht es mit dem Bayer-Kurs weiter?
Wir blicken positiv nach vorne. Der lang erwartete Ausbruch nach oben ist geglückt, der ausgebildete Boden um 91 Euro verspricht eine solide Unterstützung und der Trendfolgeindikator MACD hat auf wöchentlicher Basis ein frisches Kaufsignal generiert. Dass die Wochenschlusskurse nun schon seit drei Wochen oberhalb von 100 Euro liegen, zeugt ebenso von der unterstützenden Funktion der 100er-Linie, sobald diese einmal "besiegt" wurde. Bei einem aktuellen Bayer-Kurs von 101,75 Euro sehen wir jetzt möglicherweise eine neue, aussichtreiche Kaufgelegenheit. Dabei sollte das jüngste Hoch um 106 Euro schnell erreicht werden. Dort erstreckt sich ein Widerstandsbereich bis 110 Euro. Ziehen wir dort unseren anfänglich gesetzten Stop-Loss-Kurs nach oben, so können wir dieser Hürde relativ gelassen entgegensehen. Im weiteren Verlauf sollte die Kursmarke von 113,30 Euro anvisiert werden. Ein anfänglicher Stop-Loss-Kurs lässt sich knapp unterhalb von 99 Euro - oder knapp unterhalb von 91 Euro - anlegen.
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