Von April bis Ende Juni stiegen die Cancom-Umsätze im Vorjahresvergleich um 8,2 Prozent auf 278,7 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Freitag in München mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte zudem um 10 Prozent auf 18,7 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von rund 9 Millionen Euro mit einem Ergebnis je Aktie von 0,55 Euro hängen.

Auf Halbjahressicht trug erneut das Segment IT Solutions den weitaus größeren Teil zum Wachstum bei. Bei der Rundumversorgung der Kunden und ihrer IT-Infrastruktur legten die Umsätze um knapp 10 Prozent auf etwas über 456 Millionen Euro zu. Das Geschäft mit Cloud-Lösungen, in dem Unternehmen Daten zentral lagern und bearbeiten können, wuchs um rund 4 Prozent auf knapp 80 Millionen Euro.

Im laufenden Geschäftsjahr will Cancom auch weiterhin sowohl aus eigener Kraft als auch durch Zukäufe stärker wachsen als der gesamte deutsche IT-Markt. "Wir wollen noch schlagkräftiger am Markt auftreten", sagte Unternehmenschef Klaus Weinmann laut Mitteilung.

Im abgelaufenen Quartal hatte die Gesellschaft ihr Geschäft bereits im Norden und Westen Deutschlands ausgebaut. Dabei übernahm sie zunächst den Hamburger IT-Dienstleister Antauris sowie später die Synaix Gruppe aus Aachen, die ebenfalls Lösungen für Digitalisierung von Geschäftsprozessen bietet.

Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen erstmals die Milliardenmarke beim Umsatz geknackt. Das Ebitda wuchs um 15,5 Prozent auf knapp 73 Millionen Euro. Der Überschuss legte sogar um 49 Prozent auf etwas über 33 Millionen Euro zu. Derzeit sind über 2700 Mitarbeiter bei Cancom beschäftigt.