Der Medizintechnikanbieter Carl Zeiss Meditec ist dank des starken Dollar und kräftigen Wachstums in Asien-Pazifik mit Schwung ins neue Geschäftsjahr gestartet. Der operative Gewinn (Ebit) kletterte im ersten Quartal 2015/16 um mehr als 15 Prozent auf 32,2 Millionen Euro, wie das Jenaer Unternehmen am Freitag mitteilte. Die operative Umsatzrendite erhöhte sich auf 12,3 (Vorjahreszeitraum: 11,6) Prozent. Carl Zeiss Meditec setzte 262,2 Millionen Euro um, ein Plus von fast neun Prozent. Dazu trugen auch Wechselkurseffekte stark bei, während die Region Asien-Pazifik auch währungsbereinigt deutlich zulegte. Dem Unternehmen kam zudem eine hohe Nachfrage nach Intraokularlinsen und Geräten in der Augenheilkunde zur Behandlung des Grauen Star zugute. Der Nettogewinn sank wegen Verlusten aus Währungssicherungsgeschäften um knapp neun Prozent auf 16,7 Millionen Euro.

Die Thüringer sind spezialisiert auf optische Systeme für die Medizin, insbesondere die Chirurgie und die Augenheilkunde. Für das Gesamtjahr bekräftigte der Vorstand seine Prognosen: "Wir streben unverändert ein Wachstum mindestens in Höhe des Marktwachstums an sowie eine Ebit-Marge in einer Bandbreite von 13 bis 15 Prozent", sagte Carl-Zeiss-Meditec-Chef Ludwin Monz. An der Börse kamen die Nachrichten gut an: Im frühen Geschäft zogen die Aktien um rund vier Prozent an.

Reuters