Im vergangenen Jahr stieg der operative Gewinn (Ebitda) um 43,6 Prozent auf 114,9 Millionen Euro, wie der SDax-Konzern am Mittwoch mitteilte. Das Unternehmen mit Sitz in Baden bei Wien schnitt damit besser ab als angekündigt und übertraf auch die Erwartungen der Analysten. Ende November hatte CAToil die Prognose für das Ebitda auf 105 bis 110 Millionen Euro angehoben. Analysten prognostizierten im Schnitt ein Ebitda von 112 Millionen Euro. Die Dividende will die Firma auf 0,35 (Vorjahr 0,25) Euro je Aktie erhöhen. Das kam an der Börse gut an: Die CAToil-Papiere legten über vier Prozent auf 16,2 Euro zu und führten damit die Gewinnerliste im Kleinwerteindex SDax an.

CAToil bohrt für große Ölkonzerne wie Gazprom, Lukoil oder Rosneft hauptsächlich in Russland und Kasachstan Ölfelder an. Trotz der Ukraine-Krise sei die Nachfrage nach Ölfelddienstleistungen in Russland im laufenden Jahr stabil. Per Ende April habe sich das Auftragsbuch der Österreicher auf Rubel-Basis um 27 Prozent erhöht. Da das operative Geschäft von CAToil fast ganz in Rubel abgewickelt werde, sei die Firma von einer Abwertung der russischen Währung zum Euro kaum betroffen. Das Rekord-Auftragsbuch stimme zuversichtlich, das laufende Jahr mit einer Umsatz- und Gewinnsteigerung abzuschließen, erklärte das Unternehmen. Bei einem Umsatz zwischen 420 und 450 Millionen Euro kündigte der Konzern ein Ebitda von 113 bis 121 Millionen Euro an. Im vergangenen Jahr sei der Umsatz um gut ein Viertel auf 426,6 Millionen Euro gestiegen. Unter dem Strich habe sich der Gewinn auf 50,8 (Vorjahr; 21,0) Millionen Euro mehr als verdoppelt.

Reuters