Die chinesische Regierung bestätigte damit die Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg. Diese hatte berichtet, dass eine US-Delegation in der kommenden Woche nach Peking reisen wird.

Bei den Gesprächen gehe es darum, wie der von US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping Anfang Dezember angekündigte Kompromiss für den Handelsstreit konkret aussehen soll. Die beiden hatten Anfang Dezember am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires einen "Waffenstillstand" bis Anfang März vereinbart. Bis dahin soll eine angedrohte Erhöhung der US-Zölle auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar von derzeit zehn auf 25 Prozent ausgesetzt bleiben.

Kurz vor dem Jahreswechsel hatten die beiden Staatschefs noch einmal miteinander telefoniert. Anschließend schrieb Trump auf Twitter: "Der Deal geht sehr gut voran." Auch aus Peking kamen positive Signale. "Wir hoffen, dass sich die beiden Teams auf halbem Weg treffen, hart arbeiten und einen frühzeitigen Abschluss eines Abkommens erreichen", sagte Xi. Trump betonte, das Gespräch sei lang gewesen und sehr gut.

Wenn es zu einem Deal kommen sollte, werde dieser sehr umfassend sein, alle Themen sowie alle Gebiete und Knackpunkte behandeln, schrieb der US-Präsident. "Große Fortschritte werden erzielt!", betonte er. China und die USA überziehen sich seit Monaten mit gegenseitigen Sonderzöllen auf eine ganze Reihe von Produkten. Trump hatte den Streit ausgelöst, weil er das große Handelsdefizit der USA mit China abbauen will.

Die USA erheben Sonderzölle inzwischen auf Warenimporte aus China im Wert von 250 Milliarden Dollar. Peking revanchierte sich mit Vergeltungsmaßnahmen, allerdings nicht im gleichen Wert. Der Handelsstreit drückt nach Auffassung unabhängiger Experten auf die Weltkonjunktur. Die Warenströme, etwa für so wichtige Produkte wie Sojabohnen, werden weltweit beeinflusst.

Der Internationale Währungsfonds hat errechnet, dass der Handelsstreit negative Auswirkungen für das Wirtschaftswachstum in beiden Ländern haben wird - besonders in China, wo der IWF seine Wachstumsprognose für 2019 um 0,2 Punkte reduziert hat. Auch in den USA wird mit einem leicht schwächeren Wachstum gerechnet. Zuletzt hatte es Turbulenzen an den Börsen gegeben./zb/men/jha/