Ausgangssituation und Signal



Was für eine glanzvolle Woche: Während sich der DAX hochvolatil auf und ab bewegt und seine Betrachter zermürbt, überzeugen die Aktienkurse von CompuGroup Medical mit einer höchst positiven Wochenbewegung: Seit vergangenem Montag sind die Notierungen des Anteilsscheines um bis zu 27 Prozent nach oben gesprungen. Am Freitag jedoch bestimmen Gewinnmitnahmen das Bild und die Titel verlieren zu Handelsbeginn an der Börse in Frankfurt (Xetra) rund zwei Prozent an Wert. Eine Aktie kostet um 63 Euro.

Die CompuGroup Medical SE ist ein börsennotiertes Softwareunternehmen mit Firmensitz in Koblenz. Das Unternehmen produziert Anwendungssoftware zur Unterstützung ärztlicher und organisatorischer Tätigkeiten in Arztpraxen, Apotheken, medizinischen Laboratorien und Krankenhäusern. Die Aktien des Unternehmens sind seit 2007 börsennotiert und derzeit im TecDAX gelistet.


Die Charts im Detail



Das Kursplus der vergangenen Handelstage war offenbar ein wenig zu viel des Guten. Gleichwohl hat der Auftrieb für Entspannung im Chartbild gesorgt: Die 21-Tagelinie (grüne Kurve) strebt wieder aufwärts und sollte fortan den Unterstützungsbereich um 53,60 / 54,00 Euro verstärken. Die 200-Tagelinie (blaue Kurve) wurde nach oben durchbrochen. Damit bewegen sich die Titel, mittelfristig betrachtet, wieder in Richtung ihres bisherigen Jahreshochs; dieses lag bei 69,60 Euro. Die Aktienkurse konnten sich bereits in den vergangenen zwei Wochen sehr sprunghaft von ihrem bisherigen Jahrestief bei 46,46 Euro lösen - siehe Wochenchart.

Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Empfehlung der Redaktion



CompuGroup Medical SE: Aufstocken / spekulativ kaufen. Die Branche überzeugt - auch, oder gerade in Corona-Zeiten. Die kraftvolle Kerze der ablaufenden Handelswoche sollte weitere Investoren in den Titel locken. Ein neuerlicher Test des bisherigen Jahreshochs bei 69,60 Euro erscheint wahrscheinlich. Ein möglicher Ausbruch über diese Marke würde ein potenzielles Kurspotenzial bis an das bisherige Allzeithoch heran eröffnen: 74,80 Euro. Ein erster Stop-Losskurs könnte knapp unterhalb der 200-Tagelinie (60 Euro) angelegt sein. Tipp: Stop-Losskurs im Falle von Buchgewinnen zügig anheben!


Nächste Widerstände: 64,65 Euro und 69,60 Euro.
Nächste Unterstützungen: 60,00 Euro (200-Tagelinie) und 53,73 Euro (21-Tagelinie).


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.


AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de