Die Ausgangsbeschränkungen führten dazu, dass viele Restaurants Lieferdienste benötigten und sich dem Netzwerk anschlossen. Zudem wächst die Zahl der Besteller. Im März hat sich die Zahl der Neukunden verdreifacht. Und letztlich hat Delivery Hero sein Geschäft auf andere Güter wie Lebensmittel, aber auch Medikamente ausgeweitet. Um diese zusätzlichen Geschäfte abwickeln zu können, haben die Berliner investiert, was auf Kosten der Marge gehen wird. Deshalb wird 2020 auch nochmals ein hoher Verlust entstehen. 2021 sollte sich das Blatt aber wenden. Dann dürfte auch die im Dezember angekündigte Übernahme des koreanischen Online-Essenslieferanten Woowa abgewickelt sein. Die wird das Unternehmen auf eine neue Ebene schieben, das Betriebsergebnis kann positiv werden. Solange das Wachstum so hoch bleibt, dürfte die Aktie, wenn auch mit Schwankungen, folgen. Und: Gemessen am Börsenwert ist der Titel ein Kandidat für den DAX.

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