* KLIMASCHUTZ - Die Koalitionsspitzen von Union und SPD wollen heute über Wege zum Klimaschutzziel 2030 beraten. Es ist das letzte große Treffen vor der Sitzung des sogenannten Klimakabinetts eine Woche später, bei der ein umfassendes Aktionsprogramm präsentiert werden soll. Partei- und Fraktionsführungen wollen mit Kanzlerin Angela Merkel und Vize-Kanzler Olaf Scholz dabei über die Einführung eines CO2-Preises beraten, der sowohl von Union als auch SPD gefordert wird. Details sind aber ebenso offen, wie die zahlreichen debattierten Förderprogramme, Steuer-Änderungen oder Vorgaben gegen klimaschädliches Verhalten.

* AUTOBAUER/VDA - Deutschlands oberster Autolobbyist Bernhard Mattes tritt nach weniger als zwei Jahren als Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) zurück. Mattes wolle das Amt zum Jahresende 2019 niederlegen, "um sich neuen Aufgaben zuzuwenden", erklärte der Verband in einer knappen Mitteilung. Ein Daimler-Sprecher sagte: "Wir bedauern diese Entscheidung." Daimler sei mit der Zusammenarbeit zufrieden gewesen. In den vergangenen Monaten war immer wieder über Unstimmigkeiten zwischen ihm und den Chefs großer Autobauer berichtet worden. Dabei ging es offenbar um die Außendarstellung der Branche nach dem Dieselskandal und vor dem Umstieg auf die Elektromobilität.

* DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank hat sich im Rechtsstreit im Zusammenhang mit Anleihen der US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac auf eine millionenschwere Zahlung geeinigt. Die Deutsche Bank legt zur Beilegung des Verfahrens 15 Millionen Dollar auf den Tisch, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht. Zudem stimmte das Geldhaus zu, seine internen Kontrollen zu verbessern. Mit der Einigung räumte die Deutsche Bank kein Fehlverhalten ein.

* BROADCOM - Der Chiphersteller bekommt die schwache Nachfrage in der Branche und die makroökonomische Unsicherheit wegen des anhaltenden chinesisch-amerikanischen Handelsstreits zu spüren. Der Nettogewinn fiel im dritten Quartal auf 715 Millionen Dollar von 1,2 Milliarden Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen mitteilt. Der Umsatz erhöhte sich dagegen auf 5,52 Milliarden Dollar von 5,06 Milliarden Dollar, was aber unter den durchschnittlichen Analystenerwartungen von 5,54 Milliarden Dollar liegt.

* HELABA . Die Landesbank will laut "Handelsblatt" im Rahmen ihres im Frühjahr angekündigten Sparprogramms auch Jobs streichen. Die Bank sei zuversichtlich, dabei ohne betriebsbedingte Kündigungen auskommen zu können, berichtet die Zeitung unter Berufung auf mit dem Thema vertraute Personen.

* USA/CHINA/HANDEL - US-Präsident Donald Trump könnte sich im Handelsstreit mit China auch ein vorläufiges Abkommen vorstellen. Er wolle zwar lieber eine weitergreifende Vereinbarung, sagte Trump. Aber er würde einen einstweilige Vertrag, wie es wohl von Analysten diskutiert werde, in Erwägung ziehen.

* BUNDESBANK/ZINSEN - Bundesbank-Bankenaufseher Joachim Wuermeling zeigt sich alarmiert über die anhaltenden Ultratiefzinsen im Euro-Raum. Traditionell hätten Kreditinstitute in Deutschland den größten Anteil ihres Ertrages aus dem Zinsgeschäft gezogen, sagte er dem "Focus" laut Vorabbericht. "Dieses Modell wirft bei immer niedriger werdenden Zinssätzen kaum noch etwas ab - weil die Margen immer kleiner werden."

* USA/IRAN/TANKER - Die USA haben nach eigenen Angaben Beweise dafür, dass die Ölladung des iranischen Tankers "Adrian Darya 1" an Syrien übergeben wurde. Die Sprecherin des US-Außenministeriums, Morgan Ortagus, sagte auf entsprechende Fragen: "Ja. Das iranische Regime hat Öl an Syrien geliefert." Sie würde das nicht sagen, wenn es keine Beweise gebe.

rtr