* VIRUS - Die Spitzen von Bund und Ländern wollen heute wegen der hohen Infektionszahlen ein neues Paket mit Corona-Beschränkungen beschließen. Die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel, ihr designierter Nachfolger Olaf Scholz und die 16 Ministerpräsidentinnen und -präsidenten wollen dabei unter anderem eine 2G-Pflicht für den Einzelhandel beschließen. Zudem dürften Bund und Länder festlegen, dass ein Gesetzentwurf für eine allgemeine Impfpflicht vorbereitet wird. Auf der Agenda stehen auch die Schließung von Clubs und Diskotheken und zumindest die Einschränkung der Zuschauerzahlen bei Großveranstaltungen. Thema dürfte auch sein, ob und wie genau das Infektionsschutzgesetz erneut geändert werden soll.

* VIRUS - Der US-Pharmakonzern Moderna könnte eine gezielte Auffrischungsimpfung für Omikron ab März entwickelt und für einen Zulassungsantrag in den USA bereit haben. Moderna-Präsident Stephen Hoge sagte der Nachrichtenagentur Reuters, der ganze Vorgang könne drei bis vier Monate dauern. "Die Omikron-spezifischen Booster kommen realistischerweise nicht vor März und vielleicht eher im zweiten Quartal."

* VIRUS - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 73.209 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 2752 Fälle weniger als am Donnerstag vor einer Woche, als 75.961 gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 439,2 von 442,9 am Vortag. 388 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 102.178. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 5,97 Millionen Corona-Tests positiv aus.

* GENERAL MOTORS (GM) - Der US-Autobauer erhöht seine Prognose für das Gesamtgeschäftsjahr 2021. Der Gewinn (Ebit) dürfte nun etwa 14 Milliarden Dollar betragen, sagte Finanzchef Paul Jacobson bei einer Präsentation. GM hatte bislang eine Spanne beim Vorsteuergewinn von 11,5 bis 13,5 Milliarden Dollar vorhergesagt.

* AIR FRANCE-KLM - Die französisch-niederländische Fluggesellschaft erwägt Insidern zufolge die Verschiebung ihrer geplanten Kapitalerhöhung. Grund seien Reisebeschränkungen durch Regierungen zur Eindämmung der Omikron-Variante des Coronavirus, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Air France-KLM wollte sich dazu nicht äußern. Die Fluggesellschaft wollte Insidern zufolge mit der Kapitalmaßnahme bis zum Jahresende mindestens eine Milliarde Euro einnehmen, um die Verschuldung zu reduzieren und Regierungshilfen zurückzuzahlen.

* UNICREDIT - Die italienische Großbank erwägt Insidern zufolge, im Rahmen eines neuen Strategieplans rund 3000 Stellen zu streichen. Der Jobabbau solle über freiwilliges Ausscheiden erreicht werden, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die Pläne sollen am 9. Dezember vorgestellt werden.

* DISNEY - DISNEY - Als erste Frau in der 98-jährigen Konzerngeschichte wird Susan Arnold die neue Aufsichtsratsvorsitzende des US-Unterhaltungsriesen. Arnold, die seit 14 Jahren Mitglied des Gremiums ist, werde am 31. Dezember die Nachfolge von Bob Iger antreten, teilte Disney mit.

* SQUARE - Das US-Zahlungsunternehmen von Twitter-Mitbegründer Jack Dorsey ändert seinen Namen in Anlehnung an die Blockchain-Technologie in Block. Die Bezahlplattform wolle in neue Geschäftszweige wie Blockchain expandieren, erklärte das Unternehmen. Der alte Name sei zum Synonym für sein Verkaufsgeschäft geworden. Der neue Name würde die Unternehmenseinheit von den Geschäftsbereichen trennen. Ab dem 10. Dezember werde Square unter der neuen Marke Block auftreten.

* In den USA ist die Wirtschaft der Notenbank Federal Reserve zufolge zuletzt in einem mäßigen bis moderaten Tempo gewachsen. Der Ausblick für die nähere Zukunft bleibe in den meisten Fed-Bezirken insgesamt positiv, teilte die Fed in ihrem "Beige Book" mit. In dem Konjunkturbericht wies die Fed zudem darauf hin, dass Lieferengpässe und ein Mangel an Arbeitskräften für Preisdruck sorgten. Die Preise seien in einem moderaten bis robusten Tempo gestiegen, wobei die Teuerung branchenweit in der Wirtschaft aufgetreten sei. Viele der zwölf Fed-Bezirke hätten zudem von Schwierigkeiten bei Firmen berichtet, Stellen zu besetzen, was zu Gehaltserhöhungen geführt habe.

rtr