* BREXIT: Nach dem erneuten Scheitern des Brexit-Deals im britischen Unterhaus stimmen die Abgeordneten heute über einen EU-Austritt ohne Abkommen ab. Premierministerin Theresa May kündigte an, sie werde den Abgeordneten ihrer Konservativen Partei nicht vorschreiben, wie sie votieren sollten. Findet sich auch für einen EU-Austritt ohne Abkommen keine Mehrheit, soll am Donnerstag über eine Verschiebung des Austrittstermins entschieden werden. Großbritannien will nach bisherigem Stand die EU am 29. März verlassen. Bei einem Brexit ohne Vertrag werden erhebliche wirtschaftliche Folgen für beide Seiten befürchtet.

* BOEING: Nach dem Absturz einer Boeing 737 MAX 8 wächst in den USA der Druck auf die Behörden, auch dort den Luftraum für das Flugzeug-Modell zu sperren. Die einflussreichen US-Senatoren Mitt Romney und Elizabeth Warren riefen die Luftfahrt-Behörde FAA auf, dem Beispiel zahlreicher anderer Länder zu folgen und dem Flugzeugtyp die Starterlaubnis zu entziehen. Auch Senator Ted Cruz, der dem Unterausschuss für Luft- und Raumfahrt vorsitzt, schloss sich der Forderung an. Die FAA hatte die Maschinen zuvor für flugtauglich erklärt, aber ein Software-Update gefordert. Drei große US-Fluglinien halten unterdessen an dem Modell fest. Southwest Airlines, American Airlines und United Airlines teilten mit, sie hätten Vertrauen in ihre Flotten.

* BAYER: In einem wichtigen US-Gerichtsverfahren um das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat haben die Geschworenen ihre Beratungen am Abend unterbochen und wollen am Mittwochmorgen (Ortszeit) wieder zusammenkommen. Am Dienstag hörte das Gericht abschließende Stellungnahmen der Anwälte beider Seiten, danach bat Richter Vince Chhabria die sechs Geschworenen um eine Entscheidung. In dem Prozess in San Francisco geht es darum, ob das glyphosathaltige Spritzmittel Roundup der Bayer-Tochter Monsanto für die Krebserkrankung des Klägers Edwin Hardeman verantwortlich ist.

* DEUTSCHE TELEKOM: Die Chefs der US-Mobilfunkkonzerne T-Mobile US und Sprint haben die geplante Milliardenfusion ihrer Firmen vor US-Kongressabgeordneten verteidigt. In einer Anhörung vor dem für Wettbewerbsfragen zuständigen Unterausschuss des Repräsentantenhauses sagte der Chef der Telekom-Tochter, John Legere, durch die 26 Milliarden Dollar schwere Fusion könnten die beiden Firmen schneller und besser zur neuen Mobilfunktechnik 5G wechseln, den Marktführern AT&T und Verizon mehr Paroli bieten und neue Jobs schaffen, ohne dass die Preise stiegen. Der demokratische Abgeordnete David Cicilline sagte, er sei sehr skeptisch, ob Konsolidierung zu niedrigen Preisen und mehr Wettbewerb führen würde.

* DEUTSCHE BANK/COMMERZBANK: Vor dem Hintergrund einer möglichen Fusion der beiden Institute droht die Bankengewerkschaft DBV, die laufenden Gespräche mit der Deutschen Bank über die Integration der Postbank auf Eis zu legen. "Wir werden in den nächsten Tagen Gespräche mit den Verantwortlichen suchen, um Klarheit zu bekommen", zitiert das "Handelsblatt" aus einem Schreiben des DBV-Vorsitzenden Stephan Szukalski. "Abhängig vom Ergebnis werden wir danach für uns entscheiden, ob zum jetzigen Zeitpunkt weitere Verhandlungen zur Postbank-Integration sinnvoll sind."

* WIRECARD hat nach dem Vorwurf finanzieller Unregelmäßigkeiten in Singapur den betreffenden Manager beurlaubt. "Der Mitarbeiter ist freigestellt bis zum Ende der Untersuchung. Dies ist ein völlig normaler Prozess", sagte Wirecard-Chef Markus Braun zu Reuters und bestätigte damit entsprechende Marktgerüchte. Braun bekräftigte, er rechne damit, dass die Vorwürfe bald endgültig ausgeräumt würden, so dass das Tagesgeschäft wieder im Vordergrund stehe: "Unser operatives Geschäft läuft hervorragend."

* MERCK wirbt im Poker um VERSUM MATERIALS weiter bei den Aktionären des US-Elektronikmaterialien-Herstellers für seinen Übernahmevorschlag. Merck forderte alle Versum-Aktionäre dazu auf, gegen den Zusammenschluss mit dem Wettbewerber Entegris auf Versums außerordentlicher Hauptversammlung zu stimmen. Das Unternehmen bekräftigte, sein Übernahmevorschlag über 48 Dollar je Versum-Aktie sei besser als die Fusion mit Entegris.

* E.ON: Zahlen 2018 - Analystenprognose ber. Ebit 2018 war 2,94 Mrd Euro

* ADIDAS: Zahlen 2018