* CORONA - Bundeskanzlerin Angela Merkel und die 16 Ministerpräsidenten wollen heute über neue Verschärfungen der Corona-Auflagen entscheiden. Grund für die vom 25. Januar vorgezogenen Beratungen ist vor allem die Sorge vor der Ausbreitung hochansteckenden Virus-Mutationen. Als sicher gilt, dass der bis zum 31. Januar geltende Lockdown mit der Schließung von Gastronomie, Teilen des Einzelhandels und Freizeiteinrichtungen verlängert wird. Offen ist dagegen, wie lange die Schließung dauern soll. Zudem diskutieren Merkel und die Länderchefs neue Verschärfungen. Dazu gehören nach Angaben aus Verhandlungskreisen Ausgangssperren, mehr Druck auf Homeoffice sowie eine generelle FFP2-Maskenpflicht etwa im öffentlichen Nahverkehr. Einige Bundesländer lehnen eine weitere Verschärfung der Kontaktauflagen ab. Am Montagabend wurden Merkel und die Ministerpräsidenten von Experten eindringlich vor der Gefahr der Coronavirus-Mutationen gewarnt.

* ITALIEN - In Italien hat Ministerpräsident Giuseppe Conte am Montag die Vertrauensfrage im Abgeordnetenhaus gewonnen. Er erhielt 321 Stimmen, 259 Abgeordnete stellten sich gegen ihn. Der parteilose Conte hatte die Vertrauensfrage gestellt, nachdem am Mittwoch seine Regierungskoalition mitten in der Corona- und der Wirtschaftskrise am Streit über die Corona-Hilfen der EU geplatzt war. Am Dienstag steht die entscheidende Abstimmung im Senat an, dem 321 Sitze zählenden Oberhaus des Parlamentes. Dort dürfte Conte die absolute Mehrheit verfehlen.

* USA/FINANZEN - Die designierte US-Finanzministerin Janet Yellen sieht ein beherztes Vorgehen des Staates als notwendig zur Überwindung der Coronavirus-Pandemie. Sie wie auch der zukünftige Präsident Joe Biden seien sich zwar der Schuldenlast bewusst, erklärt die ehemalige Notenbank-Chefin in vorab veröffentlichten Bemerkungen für eine Anhörung im Kongress am Dienstag. "Angesichts der historisch niedrigen Zinsen ist allerdings genau jetzt das Klügste was wir tun können: groß zu handeln."

* ALLIANZ - Der Vorstand hat nach eigenen Angaben die Kündigung von nachrangigen Anleihen zur Rückzahlung im März 2021 beschlossen.

* LOGITECH - Der schweizerisch-amerikanische Computerzubehör-Hersteller hat nach dem Rechnungslegungs-Standard non-GAAP sein Betriebsergebnis im dritten Quartal um 192 Prozent gesteigert. Der Netto-Gewinn sei in diesem Zeitraum auf 2,45 Dollar pro Aktie gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Vor Jahresfrist lag der Gewinn bei 84 Cent pro Aktie. Der Umsatz stieg um 85 Prozent auf 1,67 Milliarden Dollar.

* USA - Der neue US-Präsident Joe Biden will die Einreise-Verbote für Passagiere aus Europa aufrecht erhalten und damit eine Verfügung des scheidenden Präsidenten Donald Trump aufheben. Auf medizinischen Rat hin plane die Regierung keine Aufhebung der Einreise-Verbote, twitterte eine Sprecherin Bidens unmittelbar nachdem Trump deren Annulierung angekündigt hatte.

* RUSSLAND - Der Kreml-Kritiker und frühere Oligarch Michail Chodorkowski ruft den Westen zu gezielten Sanktionen gegen bestimmte russische Staatsbürger auf. Die westlichen Länder sollten nun handeln und nicht reden, sagte Chodorkowski der Nachrichtenagentur Reuters in London. Nur so könnten sie nach der Festnahme des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny Druck auf die Führung in Moskau ausüben.

rtr