* USA - US-Präsident Joe Biden zeichnet in seiner ersten Rede vor dem Kongress eine rosige Zukunft für die Vereinigten Staaten. "Jetzt, nach nur 100 Tagen im Amt, kann ich der Nation berichten: Amerika ist wieder auf dem Vormarsch, indem wir Gefahren in Möglichkeiten, Krisen in Chancen und Rückschläge in Stärke umwandeln", sagte Biden. Biden nutzte in seiner Rede die Notwendigkeit des Wiederaufbaus nach der Pandemie, um billionenschwere Hilfen für amerikanische Familien und Bildung, die Bekämpfung von Rassismus und Polizeigewalt, eine Reform der Migrations-, Klima- und Steuerpolitik sowie ein Infrastrukturpaket voranzutreiben. Auch der Umgang China steht auf seiner Agenda.

* LUFTHANSA - Die anhaltende Corona-Krise im Luftverkehr hat die Bilanz der Lufthansa im ersten Quartal erneut tiefrot gefärbt. Von Januar bis März schrieb der Konzern unter dem Strich einen Verlust von einer Milliarde Euro bei einem Umsatzeinbruch um 60 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 2,56 Milliarden Euro. Dank Kostensenkungen war der Verlust aber nur halb so hoch wie im Vorjahreszeitraum, als die Pandemie weltweit ab März den Passagierluftverkehr fast zum Erliegen gebracht hatte. "Je länger die Krise dauert, desto größer wird die Sehnsucht der Menschen wieder zu reisen", erklärte Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Die Lufthansa geht wegen des wachsenden Tempos bei den Covid-Impfungen und Testmöglichkeiten von stark steigender Nachfrage im Sommer aus.

* APPLE bricht in der Corona-Krise weiterhin Rekorde. Der Umsatz sprang von Januar bis März um fast 54 Prozent auf bisher in diesem Zeitraum nie erreichte 89,6 Milliarden Dollar, wie der iPhone-Hersteller mitteilte. Kunden sprangen im neuen Homeoffice-Zeitalter neben dem neuen 5G-fähigen iPhone vor allem auf die neuen Mac-Modelle mit Apples hauseigenem M1-Chip an. Der Gewinn kletterte um mehr als das Doppelte auf 23,63 Milliarden Dollar.

* FACEBOOK - Ein in der Corona-Krise auf Hochtouren laufendes Werbegeschäft hat Facebook zu einem Umsatzsprung verholfen. Von Januar bis März kletterten die Erlöse um 48 Prozent auf fast 26,2 Milliarden Dollar, wie das weltgrößte Internetnetzwerk mitteilte. Rund um den Globus werben immer mehr Firmen via Facebook, weil sie nur online ihre Kunden erreichen, die aufgrund von Ausgangsbeschränkungen und geschlossenen Läden von zu Hause shoppen. Facebook erlöst 97 Prozent seiner Umsätze mit Werbung.

* KLIMASCHUTZGESETZ - Das Bundesverfassungsgericht will heute über eine Beschwerde gegen das deutsche Klimaschutzgesetz urteilen. Ohne mündliche Verhandlung wollen die Richter entscheiden, ob die Beschwerde angenommen wird. Eingereicht haben sie verschiedene, meist jüngere Kläger, die von mehreren Umweltverbänden unterstützt werden. Sie halten die Vorgaben des Gesetzes von 2019 nicht für ausreichend, um den Klimawandel entscheidend begrenzen zu können. Das Klimaschutzgesetz sieht vor, dass bis 2030 der CO2-Ausstoß um mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990 reduziert werden muss. Darüber hinaus legt es für verschiedene Sektoren wie Energie, Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft konkrete Obergrenzen für Treibhausgase fest.

* AIRBUS - Der weltgrößte Flugzeugbauer ist trotz der anhaltenden Corona-Pandemie in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Nettogewinn lag im ersten Quartal bei 362 Millionen Euro, wie Airbus mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern noch 481 Millionen Euro Verlust geschrieben. Das bereinigte operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) habe sich auf 694 (281) Millionen Euro mehr als verdoppelt. Der Umsatz blieb mit 10,5 (10,6) Milliarden Euro fast stabil.

* FORD - Der weltweite Chipmangel wird Ford wohl im laufenden zweiten Quartal die Hälfte der Produktion kosten. Im Gesamtjahr würden 1,1 Millionen Fahrzeuge weniger produziert, teilte der US-Autobauer bei der Vorlage der Geschäftszahlen mit. Im ersten Quartal fielen demnach 17 Prozent der Produktion aus. In der zweiten Jahreshälfte dürften dann zehn Prozent verloren gehen. Eine vollständige Lösung des Problems dürfte sich bis ins kommende Jahr hinziehen. Der Nettogewinn des zweitgrößten US-Autobauers lag im ersten Quartal bei 3,3 Milliarden Dollar, so hoch wie seit 2011 nicht mehr.

* EBAY - Der Internet-Händler erwartet für das laufende Quartal einen Gewinn unter Analystenerwartungen angesichts starker Konkurrenz durch Rivalen wie Amazon und Walmart. Für das zweite Vierteljahr geht der US-Konzern von einem Gewinn je Aktie von 91 bis 96 Cent aus, wie er nach Börsenschluss mitteilte. Experten erwarten Refinitiv-Daten zufolge dagegen 1,02 Dollar. Im abgelaufenen ersten Quartal übertraf Ebay dagegen mit einem Umsatz von gut drei Milliarden Dollar die Vorhersagen leicht.

* FED - Trotz anziehender Konjunktur sieht die US-Notenbank Fed die Zeit für eine schrittweise Abkehr von der sehr lockeren Geldpolitik noch lange nicht gekommen. Die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell beließen den Leitzins in der Spanne von null bis 0,25 Prozent. Und den Umfang ihrer monatlichen Wertpapierkäufe in Höhe von 120 Milliarden Dollar wollen sie noch so lange beibehalten, bis "substanzielle weitere Fortschritte" auf dem Weg zu Vollbeschäftigung und Preisstabilität erzielt sind. Die Fed sei noch weit von diesen beiden Zielen entfernt, betonte Powell. Es werde auch noch "geraume Zeit" dauern, bis die angestrebten Fortschritte erreicht seien. Daher sei es noch nicht an der Zeit, über ein Abschmelzen der Wertpapierkäufe zu reden.

* VIRUS/INDIEN/USA - Die USA stellen Indien im Kampf gegen den Ausbruch des Virus medizinische Produkte und Impfstoff im Wert von rund 100 Millionen Dollar zur Verfügung. Bis Ende kommender Woche sollen 1000 Sauerstoffflaschen, 15 Millionen N95-Masken und eine Million diagnostische Schnelltests an Indien geliefert werden, teilte das Weiße Haus mit. Zudem sei eine Bestellung der USA von AstraZeneca mit Grundstoffen zur Herstellung von Covid-19-Impfungen nach Indien umgeleitet worden. Damit könne das Land über 20 Millionen Einheiten des Impfstoffs produzieren.

rtr