Der Umsatz im Konzern erhöhte sich von 39,1 auf fast 47 Milliarden Euro. Das bereinigte Betriebsergebnis verbesserte sich von 11,2 auf 14,5 Milliarden Euro. Weil Sprint erst ab dem zweiten Quartal einbezogen wurde, wird sich diese Dynamik erst einmal fortsetzen. Die neue Telekom wird einen annualisierten Umsatz von gut 100 Milliarden Euro haben. Das Betriebsergebnis dürfte bei 34 Milliarden Euro landen, das ist ein gutes Drittel mehr als bisher geplant. In dieser Rechnung noch nicht richtig enthalten ist das Synergiepotenzial von umgerechnet rund 36 Milliarden Euro. Diese Ertragsreserven dürften in den kommenden Quartalen Unterstützung geben. Operativ ist die US-Tochter in einer guten Position. T-Mobile US hat nun fast 100 Millionen Mobilfunkkunden, mehr als der Branchenriese AT & T. Und durch die Konsolidierung von Sprint erhielt der Konzern weitere Frequenzblöcke, die ihm eine aussichtsreiche Ausgangsbasis bei der Einführung der 5G-Netze in den USA bieten. Damit könnte es gelingen, auch an Branchenführer Verizon vorbeizuziehen.

Die Aktie der Bonner hat sich zuletzt solide entwickelt. Die Erfolge in den USA sind in den Notierungen allerdings noch nicht abgebildet. Immerhin ist der Aktienwert der US-Tochter seit Jahresbeginn um mehr als 40 Prozent gestiegen. Wegen der Erfolge in den Staaten hob die US-Investmentbank Goldman Sachs das Kursziel der Deutschen Telekom von 16 auf 20 Euro an. Die Aktie bleibt kaufenswert. LA

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