Schon im abgelaufenen Jahr war von Zyklen wenig zu spüren. Der Umsatz stieg um ein Fünftel, der Gewinn verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahr, wenn der Grundstücksverkauf in Köln herausgerechnet wird. Und im vierten Quartal hat sich die Entwicklung noch einmal beschleunigt. Ein Auftragseingang, der deutlich über den Umsatzerlösen liegt, verleiht Rückenwind für dieses Jahr.

Deutz profitiert vor allem von neuen Abgasvorschriften für größere Dieselmotoren, die aktuelle Modelle längst erfüllen. Deshalb sieht das Unternehmen große Teile des Geschäfts im ersten Halbjahr als abgesichert an. Deutz rechnet mit einem Umsatz von mehr als 1,8 Milliarden Euro. Die Marge soll sich auf mindestens fünf Prozent ausweiten. 2020 könnte der Konzern dann erste Früchte seiner neuen China­Strategie ernten. Auch in Fernost haben sich die Abgasvorschriften geändert. Deutz will dort bis 2022 eine halbe Milliarde Euro umsetzen. Mit einer stabilen Bilanz liegt der Unternehmenswert bei weniger als dem halben Umsatz. Das ist unserer Meinung nach zu niedrig. Wir heben das Kursziel leicht an, die Aktie bleibt nach wie vor kaufenswert.

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