Das operative Ergebnis (Ebit vor Einmaleffekten) fiel auf 4,9 Millionen Euro - ein Minus von 84,5 Prozent, wie die Kölner am Donnerstag mitteilten. Der Absatz von Motoren brach um fast ein Drittel ein. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte hätten sich die Kunden mit Investitionen zurückgehalten. Der Nettogewinn schrumpfte um über 80 Prozent auf 3,5 Millionen Euro. Trotzdem schlägt das Management eine Dividende auf dem Vorjahresniveau von sieben Cent je Aktie vor. Kleinanleger hatten den Vorstand wegen der schwächelnden Geschäfte immer wieder scharf kritisiert.

"Für das Geschäftsjahr 2016 stellen wir uns auf ein weiterhin schwieriges Geschäftsumfeld ein, zumal Anzeichen für eine Markterholung bis dato noch nicht erkennbar sind", schrieb der Vorstand um Konzernchef Helmut Leube den Aktionären. Er gehe von einem stagnierenden bis allenfalls leicht wachsenden Umsatz aus. Die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) von zuletzt 0,4 Prozent werde wohl nur moderat ansteigen - und dies auch in erster Linie nur dank der Kostensenkungen. 2017 rechnet Leube mit einer Markterholung, die zu einer deutlich spürbaren Verbesserung von Umsatz und Profitabilität führen solle. Das Geschäft von Deutz gilt als sehr konjunkturanfällig. Eine wirtschaftliche Flaute macht sich umgehend im Verkauf von Motoren für Lastwagen und Bau- oder Landmaschinen bemerkbar.

Reuters