Europas größter Software-Konzern SAP hat unter seiner neuen Doppelspitze Jennifer Morgan und Christian Klein in New York einen Kapitalmarkttag abgehalten. Laut "Börsen-Zeitung" hat der Gigant mit Sitz in Walldorf dabei seine Ziele bestätigt, bis zum Jahr 2023 den Umsatz auf mindestens 35 Milliarden Euro und das operative Ergebnis auf knapp zwölf Milliarden Euro zu steigern. Dabei will der Konzern vor allem vom boomenden Cloud-Geschäft profitieren.

Spendabel zeigte sich auf dem Kapitalmarkttag Finanzvorstand Luka Mucic, der mit einem kräftigen Anstieg des Cash-flows in den nächsten Jahren rechnet. Grund: Die Gewinne ziehen an, die Belastungen für das derzeitige Sparprogramm laufen aus. Schon ab 2020 soll demzufolge der freie Cash-flow mit einem Plus zwischen 15 und 25 Prozent stärker wachsen als Umsatz und Ergebnis. Das gebe SAP Spielraum für "ziemlich signifikante Ausschüttungen" an die Aktionäre in den nächsten Jahren, zitiert die "Börsen-Zeitung" den Finanzchef. Neben höheren Dividenden könnten dabei auch die Aktienrückkäufe zunehmen. Erst vor kurzem hat SAP angekündigt, im Jahr 2020 eigene Aktien im Wert von 1,5 Milliarden Euro zurückzukaufen.