Gute Zahlen


Die Zahlen des Energieversorgers fielen zwar deutlich schlechter als im Vorjahr aus, doch war das lange nicht so schlimm wie von Analysten erwartet. Konzernchef Birnbaum nannte die Zahlen des Unternehmens deswegen nicht umsonst "ein solides Halbjahresergebnis". Mit 15 Prozent Rückgang beim bereinigten Gewinn und 20 Prozent Rückgang beim Konzernüberschuss hat sich der Energieversorger in der aktuellen Lage noch ausgezeichnet gehalten.

Positiver Ausblick


Besonders positiv überraschten die Aussichten, sodass die Analysten von Goldmann Sachs dem Papier gleich einmal eine Kaufempfehlung zusprachen. Analyst Alberto Gandolfi sprach von guten Aussichten und überraschend guten Quartalszahlen und gab der Aktie ein Kursziel von 12,50 €. Die Banker von Jeffreys und J.P. Morgan zogen kurz danach auch mit ihren Kursprognosen nach, wonach die E.ON Aktie bezogen auf die Einschätzungen aus dem August ein durchschnittliches Kursziel von 11,95 € hat.

Fazit


E.ON bleibt also weiter auf Kurs. Die Aktie ist auf Sicht eines Monats mehr als 13 Prozent im Plus und hat sich sehr deutlich von den Tiefs dieses Jahres entfernt. Von dem Plateau rund um die Marke von 8,80 € schiebt sich das Papier aktuell weiter nach oben und könnte trotz des makroökonomischen Umfeldes einen Angriff auf die Marke von 9,50 € starten.

Allerdings dürften sich im Winter eventuell noch weitere Probleme ergeben, wenn unter anderem das Gas aus Russland ausbleibt. Wenn Investoren jedoch länger denken als bis zum Jahreswechsel, ist vorwiegend der Schuldenabbau des Unternehmens ein positives Signal für die Wertentwicklung.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: E.ON.