Die Corona-Pandemie belastete das Ergebnis alleine mit zehn Millionen Euro. Der Umsatz fiel um gut vier Prozent auf 840 Millionen Euro.

Für das Gesamtjahr 2020 erwartet K+S vor einmaligen Restrukturierungsaufwendungen unverändert einen Ergebnisrückgang auf rund 520 (2019: 640) Millionen Euro. Nach Berücksichtigung dieses Einmalaufwandes, der bis zu 40 Millionen Euro betragen dürfte, geht das Kasseler Unternehmen von einem Ergebnis von rund 480 Millionen aus. Seine Finanzkraft stärkt K+S mit einem Kredit durch die KfW. Der Konzern hat mit der staatlichen Förderbank und weiteren Banken eine Vereinbarung über die Gewährung einer Konsortialkreditlinie von 350 Millionen Euro erzielt.

K+S befindet sich derzeit mitten im Verkaufsprozess für sein amerikanisches Salzgeschäft, den der Vorstand im Frühjahr angestoßen hatte. Dieser komme gut voran, erklärte Vorstandschef Burkhard Lohr. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir noch vor dem Jahresende eine Verkaufsvereinbarung erzielen werden." K+S als weltgrößter Salzproduzent hatte im März angekündigt, sein Salzgeschäft in Nord- und Südamerika komplett abgeben zu wollen, zu dem auch die in den USA bekannte Marke Morton Salt gehört. Damit will K+S beim Abbau seines hohen Schuldenbergs vorankommen, der durch eine neue Kali-Mine in Kanada angeschwollen war.

rtr