Everquote ist ein Onlinemarktplatz für Versicherungen, der Versicherungssuchende und Produktanbieter zusammenführt. Allerdings nennt Everquote den Nutzern keine Preise, sondern schlägt den Interessenten Versicherungen vor, die Kunden mit ähnlichen Profilen abgeschlossen haben. Diesen Versicherungen vermittelt Everquote den Kontakt. Die Anbieter teilen anschließend den Nutzern ihre Konditionen mit. Ein Indikator für den Erfolg ist der Verkehr auf der Internetseite, über die potenzielle Kunden gewonnen werden sollen. Everquote meldete einen hohen Anstieg des Verkehrs mit mehr als elf Millionen Besuchern. In der Folge stieg der Aktienkurs rapide. Doch einiges an dieser Entwicklung verwundert. So stimmen etwa die angegebenen Werte zum Besuch der Internetseite nicht mit den Zahlen überein, die andere Quellen angeben. Dort ist die Zahl der Webseitenbesucher um mehr als die Hälfte niedriger. Noch schlimmer: Der Nutzertrend zeigt eher nach unten als nach oben. Und die Verweildauer reicht bei Weitem nicht aus, damit potenzielle Kunden alle nötigen Angaben machen können. Auch die Unternehmenszahlen sind rätselhaft. Die Erlöse steigen zwar deutlich, aber von Skalierung keine Spur. Es sieht ein wenig danach aus, als ob die Firma mit Gewalt aufgebläht werden soll. Insider haben im Zuge steigender Aktienkurse immer mehr Aktien verkauft. Die zuletzt schwächere Kursentwicklung signalisiert, dass Investoren zunehmend skeptischer werden. Dreht der Trend richtig nach unten, kann sich der Kurs sechsteln.