UniDevice-Aktie
Neu in der GBC Best of m:access-Favoritenliste ist auch die Unidevice AG enthalten. Der im Rahmen einen angepassten abgezinsten Cash-Flow-Bewertungsmodells ermittelte faire Unternehmenswert beläuft sich hier laut dem zuständigen Analysten Cosmin Filker auf 34,63 Millionen Euro, Das entspricht einem Wert von 2,30 Euro, wobei diese Vorgabe im Zuge der jüngst vorgelegten Ergebnisse von 2,10 Euro angehoben wurde.
Die leichte Anhebung des Kursziels erklärt Filker einerseits mit der leichten Anpassung der Prognosen für das Geschäftsjahr 2018 sowie andererseits auf den so genannten Roll-Over-Effekt. Das neue Kursziel sei auf Basis des Geschäftsjahresendes 2019 ausformuliert, während er bisher die Zahlung für 2018 zugrunde gelegt hatte. Bei einem aktuellen Kurs von 1,75 Euro ergibt sich ein Aufwärtspotenzial von 31,4 Prozent.
Im Detail wird die Gesellschaft von ihm mittels eines dreistufigen Modells bewertet. Angefangen mit den konkreten Schätzungen für die Jahre 2018, 2019 und 2020 in Phase 1, erfolgt von 2021 bis 2025 in der zweiten Phase die Prognose über den Ansatz von Werttreibern. Dabei erwartet Folker Steigerungen beim Umsatz von 10,0 Prozent. Als Ziel EBITDA-Marge hat er 0,70 Prozent angenommen. Die Steuerquote wird mit 30,0 Prozent in Phase 2 berücksichtigt. In der dritten Phase wird zudem nach Ende des Prognosehorizonts ein Restwert mittels der ewigen Rente bestimmt. Im Endwert unterstellt GBC eine Wachstumsrate von 2,0 Prozent.
Allgemein heißt es, die UniDevice AG agiere als Schnittstelle zwischen Distributoren und Groß- und Einzelhändlern von elektronischen Geräten und habe dabei in den vergangenen Jahren ein breites internationales Netzwerk an Kunden und Distributoren für sich gewinnen können. Dabei profitiere die Gesellschaft von einer steigenden Nachfrage sowie von den weltweit bestehenden unterschiedlichen Preisniveaus und Verfügbarkeiten von Smartphones.
Der Börsenneuling weise eine hohe Wachstumsdynamik auf, mit einem Umsatzanstieg in 2017 auf rund 230 Millionen Euro (Pro Forma 2016: 134,75 Millionen Euro) sowie einem Ausbau des EBIT auf 1,13 Millionen Euro (Pro Forma 2016: 0,76 Millionen Euro). Nachdem wichtige Finanzierungsmeilensteine erreicht wurden, sei der Weg für das weitere Wachstum geebnet. In den kommenden Geschäftsjahren sollte es, bei einem starken Umsatzanstieg, zu einer mehr als Verdoppelung der Ergebniskennzahlen kommen.
Die Halbjahreszahlen 2018 bestätigten eine sehr hohe Umsatz- und Ergebnisdynamik. In den ersten sechs Monaten 2018 wurden mit dem Verkauf von elektronischen Geräten (vornehmlich Smartphones) insgesamt 149,28 Millionen Euro erwirtschaftet und damit bereits rund 65 Prozent des Umsatzniveaus des gesamten Vorjahres erreicht. Unter Einbezug einer soliden Entwicklung der operativen Kosten habe das Unternehmen ein Nachsteuerergebnis von 0,52 Millionen Euro und damit in etwa in Höhe des Periodenüberschusses des Gesamtjahres 2017 von 0,60 Millionen Euro ausgewiesen.
Beim Gewinn je Aktie kalkuliert man für 2018 mit 0,0689 Euro nach 0,0398 Euro im Vorjahr. 2019 und 2020 sollen daraus dann 0,1118 Euro bzw. 0,1270 Euro werden. Auf letztgenannter Basis würde das einem geschätzten KGV von 13,8 entsprechen.
Charttechnik
Die Unidevice AG ist seit dem 06. März 2018 am Münchner Börsensegment m:access mit einer Notierung vertreten. Der Kurs bewegte sich seitdem zwischen 1,50 Euro und 1,841 Euro. Zunächst ging es dabei von 1,53 Euro auf das genannte Hoch nach oben, bevor sich der Kurs zuletzt wieder etwas zurückbildete. Eine wirklich aussagekräftige charttechnische Einschätzung lässt sich hier wegen der noch sehr kurzen Börsengeschichte nicht vornehmen.
Profil
Die UniDevice AG agiert über ihre operative Tochtergesellschaft PPA International AG als Schnittstelle zwischen den Distributoren und den Groß- und Einzelhändlern von elektronischen Geräten (Schwerpunkt: Smartphones). Die Gesellschaft versteht sich dabei als "Optimierungsdienstleister", wobei im Vordergrund das Nutzen der weltweit unterschiedlichen Preisniveaus und Verfügbarkeit von elektronischen Geräten steht.
Diesbezüglich hat die UniDevice AG in den vergangenen Jahren ein breites internationales Netzwerk an Kunden und Distributoren für sich gewinnen können. Entsprechend der Nachfrage bei den eigenen Kunden (Telefongesellschaften, Internethändler) kauft die UniDevice AG bei internationalen Distributoren namhafter Gerätehersteller ein und sichert somit eine Deckung bestehender Bedarfslücken. Durch die länderübergreifende Ansprache der Distributoren können zudem bestehende Preisdifferenzen genutzt werden.
Auf Seite 4: IT Competence Group
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