In einer zweiten Firma sollen demnach die Hardware-Aktivitäten für Geschäftskunden und Dienstleistungen gebündelt werden. Die Abspaltung werde für das kommende Jahr angepeilt. Hewlett-Packard wolle den Schritt, der bereits seit längerem erwogen worden sei, bereits am Montag ankündigen. Ein HP-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren.

Viele Investoren und Analysten hatten in der Vergangenheit eine Aufspaltung oder einen Verkauf der PC-Sparte gefordert. Damit könnte sich Hewlett-Packard auf profitablere Aktivitäten wie Computerserver und Datenspeicher für Firmen konzentrieren. Der ehemalige HP-Chef Leo Apotheker hatte bereits vor gut drei Jahren dafür plädiert, den PC-Bereich abzuspalten.

Das PC-Geschäft, das viele Jahre schwächelte und Rivalen wie Dell zu einem Sanierungsfall machte, wuchs allerdings zuletzt wieder unerwartet deutlich. Verbraucher und Unternehmen ersetzten ihre in die Jahre gekommenen Geräte. In der PC-Sparte gab es im dritten Quartal ein Umsatzplus von zwölf Prozent. In den anderen Bereichen des US-Konzerns lief es dagegen weniger rund, so dass insgesamt die Erlöse nur um ein Prozent auf 27,2 Milliarden Dollar kletterten. Der Gewinn erhöhte sich geringfügig auf 1,7 Milliarden Dollar.