Das Phänomen, dass IBM technologisch vorne dabei ist, sich dies aber nicht zunutze machen kann, ist nicht neu. Es betrifft nicht nur Quanten-Computer. Auch im Cloud-Geschäft wurde das Unternehmen von Amazon und Microsoft überrundet. Das Problem ist wohl die Organisation, die zwar Innovation fördert, aber sich schwertut, die Ergebnisse zu vermarkten. Einige Anleger dachten, dass sich das mit der Übernahme der Softwarefirma Red Hat im vergangenen Jahr ändern würde. Doch die Zahlen zum ersten Halbjahr sind wenig ermutigend: Umsatz und Gewinn liegen unter den Vorjahreswerten. Um das aufzulösen und wieder mehr Spannung ins Unternehmen zu bringen, müsste IBM mutiger agieren und etwa den Konzern in mehrere Teile aufspalten. So lange dies nicht der Fall ist, wird sich der Kurs kaum aus dem Seitwärtstrend lösen können. Unsere Einschätzung bleibt "Beobachten".