Während die Cloud-Sparte, also das Geschäft mit Software- und Speicher-Angeboten über das Internet, ihren Umsatz um fünf Prozent steigern konnte, brachen die Erlöse beim traditionellen Verkauf von Hardware um fast 20 Prozent ein. Auch in der Dienstleistungssparte verringerte sich der Umsatz. Der mit Rechnern groß gewordene US-Konzern hatte auch mit einem stärkeren Dollar zu kämpfen. IBM erwirtschaftet mehr als 60 Prozent seiner Erlöse im Ausland.

Trotz des Umsatzrückgangs konnte IBM seinen Nettogewinn in den Monaten April bis Juni um rund vier Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar steigern. IBM bekräftigte seinen Ausblick für 2019, in den allerdings die Auswirkungen der vergangene Woche abgeschlossenenen Übernahme des Unternehmens Red Hat noch nicht einkalkuliert sind. IBM hatte für den Hersteller der als Windows-Konkurrenz bekanntgewordenen Software Linux 34 Milliarden Dollar ausgegeben - so viel wie nie zuvor für einen Zukauf in der 100-jährigen Firmengeschichte. Mit Red Hat will IBM sein Angebot an Abo-Software ausbauen.

Im Bereich Cloud-Computing konkurriert IBM unter anderem mit SAP. Bei dem Walldorfer Konzern drückten Kosten für Übernahmen und Personalabbau den Gewinn.

rtr