Die Suche nach einer dauerhaften Lösung habe bereits begonnen. Dabei kommen Intel zufolge Bewerber aus dem Konzern als auch externe Kandidaten in Betracht.

Krzanich, der fünf Jahre lang Intel-Chef war, verstieß mit der Beziehung nach Unternehmensangaben gegen ein sogenanntes Verbrüderungsverbot. In vielen US-Firmen ist es Managern untersagt, Beziehungen mit Angestellten einzugehen, weil zum Beispiel befürchtet wird, dass sie ihre Chefrolle ausnutzen könnten. Intel erklärte, das Verbot gelte für alle Manager. Die Verletzung der Regeln durch den 58-Jährigen sei von internen und externen Beratern festgestellt worden. Die Firma gab zunächst nicht bekannt, ob es sich bei der betroffenen Person um eine Frau oder einen Mann handelt.

Krzanich hat Firmenangaben zufolge bei einer freiwilligen Auflösung seines Vertrages ein Anrecht auf eine Fortgangsprämie von 38 Millionen Dollar. Ein Intel-Sprecher machte keine Angaben dazu, ob dies auch im Falle des jetzigen Rücktritts fällig wird.

Die Firma aus dem Silicon Valley hob zugleich die Geschäftsprognose für das laufende zweite Quartal an. Der Umsatz soll demnach bei 16,9 Milliarden Dollar und der Gewinn je Aktie bei 99 Cent liegen. Von Reuters befragt Analysten waren von 16,29 Milliarden Dollar beziehungsweise 85 Cent ausgegangen.

Investoren zeigten sich offenbar von Krzanichs Rücktritt negativ überrascht: Die Aktie sank um zwei Prozent, während der Dow Jones um 0,5 Prozent nachgab.

rtr