Das ist auch kein Wunder, war der Aufschwung an der Börse doch von wenigen Sektoren geprägt. Gleichwohl erzielen viele Investmentfirmen noch stattliche Einnahmen. Allerdings zehren die Verwaltungskosten einen großen Teil davon auf. Deshalb ist der Konsolidierungsdruck in der Branche deutlich gewachsen. Den scheint der bekannte Aktivist Nelson Peltz nun beschleunigen zu wollen. Seine Investmentfirma Trian Fund Management hat Beteiligungen von jeweils 9,9 Prozent an den beiden Fondsgesellschaften Invesco (WKN: A0M 6U7) und Janus Henderson (WKN: A2D QUG) gemeldet. In den verpflichtenden Meldungen führt der 78-jährige Experte aus, dass vor allem Firmen mit hohem Volumen, einer breiten Produktpalette und den Mitteln, in Technologie zu investieren, am Ende erfolgreich seien. Indirekt heißt das sicherlich, dass Peltz einen Zusammenschluss der beiden Firmen für zielführend hält. Invesco ist mit einem verwalteten Volumen von 1200 Milliarden US-Dollar die größere Gesellschaft. Die mit einem verwalteten Volumen von 330 Milliarden US-Dollar kleinere Janus Henderson brächte eine interessante Ergänzung und das Kostensenkungspotenzial mit. Es ist davon auszugehen, dass Peltz versuchen wird, in den Verwaltungsrat von Invesco zu kommen, um seiner Idee noch mehr Nachdruck zu verleihen. 2019 forderte der Investor beim Vermögensverwalter Legg Mason ebenfalls strukturelle Veränderungen. 2020 wurde die Firma von Franklin Resources gekauft, Trian Fund Management verdiente an dem Deal mehr als 50 Prozent.