Der Preisanstieg bei Lufthansa sei "zwar erheblich, rechtfertigt aber nicht die Einleitung eines Missbrauchsverfahrens", erklärte Kartellamts-Präsident Andreas Mundt. Die Fusionskontrolle in der EU habe außerdem den raschen Markteintritt des britischen Anbieters Easyjet ermöglicht, worauf die Preise umgehend wieder gefallen seien. Auf den ausgewählten Strecken hätten die Preise im Februar etwa wieder auf dem Niveau gelegen, das es vor dem Ausscheiden von Air Berlin gegeben habe.

Dennoch werde das Bundeskartellamt die Entwicklung auf den innerdeutlichen Flugmärkten weiterhin intensiv beobachten, erklärte die Wettbewerbsaufsicht weiter. Ein Lufthansa-Sprecher erklärte, man habe die Entscheidung zur Kenntnis genommen.