Vor allem beim Gewinn überzeugte der Hersteller von Industriegasen Linde im ersten Quartal. Das operative Ergebnis von 1,08 Milliarden Euro übertraf laut Peter Spengler von der DZ Bank seine Schätzung um 7 Prozent und die Konsensprognose gar um 9 Prozent. Der Analyst bestätigte in einer ersten Einschätzung des Zahlenwerks die Kaufempfehlung für die Papiere.

"Der Fokus der Aktien-Story liegt auf der Fusion mit Praxair", merkte Spengler an. Hierzu gab es von Linde allerdings nichts Neues. In der Mitteilung zu den Quartalszahlen hieß es lediglich, der Abschluss der Fusion werde weiterhin in der zweiten Jahreshälfte angestrebt. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuletzt berichtet, dass die beiden Unternehmen zu größeren Zugeständnissen bereit sind, um die Fusion in trockene Tücher zu bringen. des Zahlenwerks die Kaufempfehlung für die Papiere.

Analyst Chetan Udeshi von JPMorgan lobte die überraschend hohen operativen Margen. Die Ursachen hierfür seien Einsparungen aus dem Umbauprogramm namens Lift sowie höhere Preise im Geschäft mit Gasflaschen und Tanklastzügen. Dieses habe von der weltweit robusten Konjunktur profitiert. des Zahlenwerks die Kaufempfehlung für die Papiere.

Weniger gut kam bei Analysten der Umsatz an, der vor allem unter dem starken Euro litt. Das Umsatzplus von 2,6 Prozent in der Gassparte im Vergleich zum Vorjahresquartal habe die Konsensprognose von 3,0 Prozent verfehlt, sagte Udeshi. Analyst Knud Hinkel von der Equinet Bank sagte: "Wettbewerber haben in den vergangenen Quartalen ein dynamischeres Wachstum gezeigt". des Zahlenwerks die Kaufempfehlung für die Papiere.

Seit Jahresbeginn haben Linde-Aktien rund 11 Prozent eingebüßt, mehr als vier mal soviel wie der europäische Chemiesektor. Hierin dürfte sich auch die Zurückhaltung der Anleger mit Blick auf die Fusion mit Praxair widerspiegeln. "Wir erwarten, dass die Zustimmung (der Regulierungsbehörden) nur unter harten Auflagen erteilt wird", schrieb DZ-Bank-Experte Peter Spengler vor kurzem in einer Studie. Er rechne letztlich aber mit einem erfolgreichen Abschluss.des Zahlenwerks die Kaufempfehlung für die Papiere.

dpa-AFX