"Das war ein sehr gelungener Start", sagte Hiroyuki Fukunaga vom Finanzberater Investrust. Bei dem Line-Börsengang hatten Anleger die seltene Gelegenheit, in ein Startup-Unternehmen der Tech-Branche zu investieren.

Die Messenger-Plattform ist auf ihrem Heimatmarkt Japan, in Taiwan und in Thailand Marktführer und weltweit die Nummer sieben. Mit monatlich 218 Millionen aktiven Nutzern liegt sie deutlich hinter Marktführer Whatsapp mit einer Milliarde Nutzern. Line will künftig verstärkt außerhalb seiner bisherigen Hochburgen zulegen. Für Analysten ist allerdings noch offen, ob die Japaner auch auf dem scharf umkämpften US-Markt eine starke Rolle spielen können.

Das Unternehmen startete seine Messenger-Plattform 2011, als Japans Telefonnetz nach der Beben- und Tsunami-Katastrophe zusammenbrach. Über die App lassen sich Sprachnachrichten verschicken, Video-Anrufe tätigen sowie Fotos und Videos teilen.

Mit dem Schlusskurs von 4345 Yen ist Line umgerechnet rund 7,7 Milliarden Euro wert. Nach dem Börsengang hält der größte südkoreanischen Webportal-Betreiber Naver noch 80,8 Prozent an dem Unternehmen.