Der L'Oréal-Konkurrent mit Sitz in New York City hat deswegen auch die Quartalsdividende angehoben (in den USA werden Dividenden vierteljährlich ausgeschüttet). Die Aktie konnte nach Bekanntgabe der Quartalszahlen um über zehn Prozent zulegen.

Dabei war im Vorfeld der Zahlen erwartet worden, dass die US-Amerikaner ein eher verhaltenes Geschäft melden würden. "Alle waren besorgt, dass sich der Umsatz in China verlangsamt, weil sich die Wirtschaft verlangsamt hat", sagte Linda Bolton Weiser, Analystin beim US-Finanzdienstleister Davidson. Aber genau das Gegenteil war der Fall, Estée Lauder konnte die Verkäufe vor allem in China kräftig steigern, allen voran mit Hautpflege-Produkten.

Auch bei L´Oréal gehen Analysten bisher davon aus, dass sich das Wachstum in Asien eher zurückhaltend präsentieren wird. Sollte dies aber wie bei Estée Lauder nicht Fall sein, könnten die Pariser schon sehr bald mit guten Zahlen überraschen: Am 7. Februar präsentiert der Konzern nach Börsenschluss die Zahlen für das Jahr 2018. Immerhin sind Hautpflege-Produkte eines der Kern-Geschäftsfelder der Franzosen: Sowohl bei Standard-Pflegeprodukten (Marken wie L´Oréal und Garnier) als auch bei Luxus-Produkten (etwa Lancôme, Biotherm, Helena Rubinstein) ist das Unternehmen sehr stark vertreten. Zudem gehört dem Konzern auch noch die Naturkosmetik-Marke Laboratoire Sanoflore. Gut möglich, dass die Aktie da schon bald einen Schub bekommt.

Empfehlung: Kaufen.