Es sei ein Kaufpreis von 135 Dollar je ­Aktie oder insgesamt 16,2 Milliarden US-Dollar (14,7 Milliarden Euro) vereinbart worden. Für die Übernahme gebe es eine endgültige Vereinbarung, die Aktionäre von Tiffany müssten aber noch zustimmen. Bis Mitte nächsten Jahres soll der Deal abgeschlossen sein - die größte Transaktion, die LVMH je gestemmt hat.

Die Franzosen liebäugeln schon länger mit dem Kauf von Tiffany: Bereits im Oktober hatten sie ein Angebot von 120 Dollar je Aktie (14,5 Milliarden Dollar) auf den Tisch gelegt, waren damit aber beim Management abgeblitzt. Nach einer Erhöhung der Offerte gewährte Tiffany den Franzosen zuletzt Einblick in die Bücher. "Wir freuen uns, Tiffany, ein Unternehmen mit einem unvergleichlichen Erbe und einer einzigartigen Position in der globalen Schmuckwelt, in der Familie LVMH begrüßen zu dürfen", lässt sich LVMH-Chef Bernard Arnault anlässlich der Kaufvereinbarung ganzseitig auf der Webseite seines Luxuskonzerns zitieren. Allerdings wird dieser - mit Marken wie Louis Vuitton und Dior - den Diamantenverkäufer kräftig aufpolieren müssen: Dem 1837 gegründeten Traditionshaus fällt es immer schwerer, jüngere Kunden anzulocken. Auch der Handelskonflikt zwischen den USA und China bremst das Geschäft, die Chinesen halten sich mit Einkäufen auf dem US-Markt zurück.