Im abgelaufenen Jahr hat LVMH über alle Geschäftsbereiche hinweg kräftig zugelegt. Vor allem das Kerngeschäft mit Mode- und Lederartikeln etwa mit der Marke Louis Vuitton trug zum Umsatz- und Gewinnwachstum bei. Und das ist ausgerechnet auf das starke China-Geschäft zurückzuführen, bei dem vermutet worden war, dass es wegen Handelskriegs und konjunktureller Sorgen schwächeln würde.

Selbst im vierten Quartal 2018 kauften die Chinesen kräftig bei LVMH ein: "Wir sehen keine besondere Verlangsamung im vierten Quartal im Vergleich zum Rest des Jahres", sagt Finanzchef Jean-Jacques Guiony. Insgesamt legte der Umsatz im Gesamtjahr um 10 Prozent auf 46,8 Milliarden Euro zu, das organische Wachstum lag bei 11 Prozent.

Das Segment Fashion & Leather Goods verbuchte ein Plus von 15 Prozent auf 15,5 Milliarden Euro. Zweistellig war das Wachstum auch in den Bereichen Parfums und Kosmetik sowie Uhren und Schmuck.

Insgesamt verdiente LVMH im Gesamtjahr 6,35 Milliarden Euro und damit deutlich mehr als die 5,37 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Von dem höheren Gewinn sollen auch die Aktionäre was haben - gleich um eine Fünftel wollen die Pariser nun die Dividende gegenüber dem Vorjahr anheben auf nun sechs Euro.

Die starken LVMH-Zahlen sind ein gutes Omen auch für die anderen französischen Luxusgüter-Konzeren wie Hermés oder Kering. Auch hier waren die Aktien zuletzt wegen Befürchtungen rund um ein schleppendes China-Geschäft nicht sonderlich begehrt gewesen. Da könnte es nun ebenfalls zu positiven Überraschungen kommen.

Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 360,00 Euro
Stoppkurs: 230,00 Euro